„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 19. Juni 2018

Gebet im Römerbrief

Auch im Römerbrief gibt es zahlreiche Stellen, die uns Mut machen zum Gebet und durch die Gott verheißt, uns zu hören. Eine Stelle, die besonders aufleuchtet steht in Römer 8:26+27.

Es gibt Zeiten, in denen wir nicht mehr – oder kaum mehr – beten können. Es hat Zeiten in meinem Leben gegeben, in denen ich abends im Bett lag und bewusst das Vater Unser gebetet habe – weil mir alles andere zu mühsam war oder mir die Worte fehlten, meine Probleme oder meinen Schmerz in Worte zu fassen. Welche Ermutigung bringt dann Römer 8:26+27 in ein verzagtes Herz:

Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe.
Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen,
wie sich's gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein
mit unaussprechlichen Seufzern.
Der aber die Herzen erforscht,
weiß, was das Trachten des Geistes ist;
denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht.

Gebet ist unser Reden mit Gott, das Reden des Kindes mit „Papa“. Aber manchmal fehlen die Worte. Aus Begeisterung, aus Schmerz, aus Verwirrung, aus Verzweiflung ... – und was macht Gott: Er sendet uns einen Helfer. Sogar zum Beten! Preis dem Herrn! Der Heilige Geist kommt uns zu Hilfe, wenn wir nicht mehr wissen, wie. Er weiß, was wir brauchen und wie wir’s meinen. Er greift unsere Schwachheit und unser Anliegen auf und bringt es vor den himmlischen Thron  Was für ein Trost! Das macht Mut, zu beten, auch wenn ich mich dabei schwach und unwürdig fühle!

Manchmal finden wir es auch einfacher, zu arbeiten, als zu beten. Grund ist, weil wir lieber das tun, worin wir stark sind, als das, worin wir schwach sind. Gebet ist Schwachheit. Wir bekennen, dass wir Hilfe brauchen. Und manchmal wissen wir einfach nicht, wie wir um diese Hilfe bitten sollen. Aber Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben um uns zu helfen.

Lass Deine Schwachheit zu – und der Heilige Geist wird Dir als Helfer zur Seite stehen. Manches Gebet ist schön formuliert, ein Wohlklang für unser Ohr, aber ein Missklang für Gott. Nicht, weil die falschen Formulierungen gebraucht wurden, sondern weil ein Schwacher versucht hat, stark zu beten. Lass den Geist Gottes Dein Gebetshelfer sein. Bete in Schwachheit und Aufrichtigkeit, und Er wird Dir in Deiner Schwachheit zu Hilfe kommen. Lass Dir diese Gelegenheit nicht entgehen. Such das Gebet mit dem himmlischen Vater und lass Dich vom Geist Gottes in Deiner Schwachheit führen – selbst dann, wenn es nur Seufzer werden. 
Er tritt so für Dich ein, wie es Gott entspricht.

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