„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 23. Oktober 2017

Mein Herr und mein Gott!

Astrid, eine Facebookfreundin, gab mir die Erlaubnis, einen Psalm abzudrucken, den sie geschrieben hat. Er ist nicht vertont und Sie nennt es auch nicht einen ‚Psalm’, sondern versteht es eher als ein Staunen über Gottes unaussprechliche Gnade und die Größe Seiner Vergebung. Zu Seiner Ehre allein sollen diese Zeilen hier stehen und anregen, sie im Gebet vor Gott auszusprechen.

Mein Herr und mein Gott!

Ich bin so ergriffen von Deiner Herrlichkeit,
Deiner Heiligkeit, Deiner Geduld, Deiner Güte,
Deiner Gnade und Barmherzigkeit,
Deiner Vergebung, Deiner Liebe
...Von Deinem ganzen Wesen!

Du hast mich angesehen und freundlich an mich gedacht.
Du sahst mein Elend, meine Not, all meine Sünden.
Du hast mir gezeigt, wie verloren ich ohne Dich bin.
Völlig zu Recht und verdient verloren,
Weil ich allezeit wider Dich sündigte.
Stets war ich widerspenstig und rebellisch,
Hatte kein Vertrauen zu Dir,
Wollte meine eigenen, egoistischen Wege gehen.

Du hast mir als Antwort den Spiegel gezeigt.

Als ich darin sah und las, begann es mich zu ekeln.
Ich widerte mich selbst an,
Denn mein Herz ist voller bösartiger Geschwüre 
Und so steinern.
Mein Elend und meine Not ließen mich weinen
Und die Verlorenheit fühlen.

Gleichzeitig,
Als Du mich so zerbrochen hattest, 
Erfuhr ich Deine Macht und Liebe.
Du hast mich aus meiner Finsternis befreit, 
Mir Licht geschenkt,
Deine Nähe erfahren lassen und Deine Vergebung.

Wie kann ich Dir danken?

Indem ich mein Leben, Sterben und meinen Tod 
Dir in die Hände legte.
Kümmere Dich bitte um mich, um meine Sache.
Lass mich nie mehr meine Wege gehen,
Die nur ins Verderben führen.
Erlöse mich von mir selbst,
Von allen Banden der Finsternis.
Nimm meine Hände, steige auf meinen Thron
Und führe mich die Straße entlang.
Du kennst den Weg, ich kenne ihn nicht.
Doch ich möchte wachsam sein und darauf achten, 
Wie Du meine Belange führst.

Schenke mir dazu den Geist der Unterscheidung,
Den Geist, der mich in alle Wahrheit einführt.
Den Geist, der mich nie verläßt. 
Bewahre mich davor eigene Wege zu gehen!
Herr, Du kennst mich. 
Du liest in mir, wie in einem offenen Buch.
Nichts ist Dir verborgen. 
Du weißt, dass ich schwach und elendig bin.
Alles was ich vermag, vermag ich nur durch Dich.

Nimm mir bitte meinen Hass, 
Meine Wut, meine Lieblosigkeit,
Meinen Egoismus, meine Selbstgerechtigkeit.

Erfülle mich mit Deiner Liebe, 
Und lass mich immerzu nach Dir fragen
Und Deinen Willen erkennen.
Lass mich in Liebe und Gerechtigkeit vor Dir wandeln.
Gestalte mich so, wie Du mich haben willst. 
Du bist mein Töpfer, ich Dein Ton.
Ich bin nichts, Du aber bist alles!
Glückselig ist der, der Dich zum Gott, Erlöser und Vater hat!

Bringe mein gesamtes Leben mit Dir und vor Dir in Ordnung.
Heile meine krankhaften Ängste, die mir so im Wege stehen.
Reinige, heile und heilige mich mit Deinem Blut,
Welches Du auch für mich vergossen hast.

Darum bin ich nicht mehr mein, sondern Dein.
Ich lobe Dich und danke Dir! 
Erfülle Du alleine mein Herz.

Lass mich nur Schritte in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit gehen.
Ich möchte weder zur Rechten noch zur Linken wanken.
Ich kann das alles nicht von mir aus erbringen.
Ich kann das nur durch Dich in mir!

Mein Vater, es gibt nichts Wundervolleres, 
als ein Kind Gottes zu sein!

Führe mich mein ganzes Leben,
Und sei auch in meinem Sterben und im Tod mein Vater.
Ich bitte Dich und danke Dir!
Erbarme Dich meiner, mein Herr und mein Gott!
Amen!
 (Astrid; mit Genehmigung abgedruckt)

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