„Karima“ (Name
geändert) lebt in einem streng islamischen Land. Wie es in ihrem Land
Brauch ist, heiratete sie jung. Ihr Platz war zuhause bei den fünf Kindern.
Eine Berufsausbildung hatte sie nie erhalten. Als eines Tages ihr Mann
entschied, eine jüngere Frau zu heiraten und seine Familie im Stich zu lassen,
brach für Karima eine Welt zusammen. Verwandtschaft hatte sie im Dorf keine und
ihre Vorräte reichten nur kurze Zeit. Wie sollten ihre Kinder essen? Zum
gebrochenen Herzen kam die wirtschaftliche Not. Darüber wurde sie so
verzweifelt und hoffnungslos, dass sie ihr Leben beenden wollte.
Zu der Zeit besuchte
ein Team von Open Doors Familien in der Region, um ihnen Lebensmittel und
christliche Bücher zu bringen. Sie klopften auch an Karimas Tür.
Zwei Tage zuvor hatte
sie gebetet, wie sie es gelernt hatte: „Allah (Gott), wenn es dich wirklich
gibt, dann hilf mir, meine Kinder zu ernähren. Ich habe nicht einmal
Brotkrumen.“ Karima berichtet, was dann geschah: „An diesem Tag wollte ich mir
das Leben nehmen. Und plötzlich wart ihr da und brachtet mir Essen und
Literatur und ein Video über Jesus. Ich sah mir den Film an, las die Bücher und
erkannte, dass auf mein Gebet hin Christen an meine Tür gekommen waren. In den
Büchern steht die Wahrheit über Gott. Ich danke Gott für euch und eure Hilfe.“
Vielfach vermuten wir, dass Christen nur in islamischen,
atheistischen oder hinduistischen Ländern verfolgt werden. Das dies nicht der
Fall ist, zeigt das Beispiel von „Lauro“ (Name
geändert). Lauro kommt aus dem
christlichen Land Mexiko. Von den über 130 Millionen Mexikanern, bekennen sich fast
125 Millionen zum Christentum. Trotzdem kommt es immer wieder zu Verfolgungen
und massiven bedrohungen. Hier die Geschichte von Lauro:
Lauro Pérez Núñez lebte in der Großstadt Nezahualcoyotl, als
er von Jesus Christus erfuhr und sich entschied, Christ zu werden. Von nun an
führte er ein anderes Leben – bis dahin hatten seine Frau und seine Kinder
unter seinen Abhängigkeiten und seinem Mangel an Verantwortungsbewusstsein
gelitten. Als er wieder in seine stark von der indigenen Kultur geprägte Heimat
im Süden Mexikos zurückkehrte, war sein neuer Glaube jedoch nicht willkommen.
Von den anderen Dorfbewohnern wurde er zunehmend unter Druck
gesetzt. Man warf seiner Familie vor, die Gemeinschaft des Dorfes zu schädigen.
Doch Lauro blieb seinem Glauben an Jesus treu. Mehrfach wurde er von den
örtlichen Behörden verhaftet.
Seinen Kindern verwehrte man, die Dorfschule zu besuchen.
Schließlich verließ Lauro das Dorf für drei Monate. Bei seiner Rückkehr erhielt
er Morddrohungen. Ein Mob von etwa 30 Menschen versammelte sich vor dem Haus
seiner Mutter, wo er sich aufhielt, kappte die Strom- und Wasserleitung und
schlug Fensterscheiben ein. Doch die Behörden gaben ihm selbst die Schuld und
verhafteten ihn: Er verweigere sich den gemeinschaftlichen Pflichten und müsse
aus dem Dorf verstoßen werden. Inzwischen lebt Lauro mit seiner Familie an
einem anderen Ort nahe einer Kirche; dank eines Mitglieds der Gemeinde hat er
nun ein Stück Land, wo er für seine Familie ein Haus bauen kann.
Es ermutigt immer wieder, zu sehen, wie Jesus die Seinen
stärkt und für sie sorgt. Dadurch werden uns die Geschwister der Verfolgung zu
einer positiven Herausforderung.
Lasst uns für unsere Verfolgten Geschwister beten, heute
besonders für Karima und Lauro.
Lasst uns dem Herrn danken für die Freiheit, in der Wir
leben und Ihn bitten, uns den Mut der Verfolgten zum Zeugnis für Jesus zu
geben.
Herzliche Einladung zum Open Doors Tag am 27. Mai in der
Dortmunder Westfalenhalle. Es lohnt sich!
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