Gestern im
Gottesdienst waren wir in Esra 8 unterwegs. Ein herrliches Kapitel über die
zweite Rückreisewelle der Juden aus
Babylon nach Jerusalem. Wer sich die Predigt anhören möchte, findet in Kürze
den Link dazu auf dieser Seite im Seitenfenster.
Das Kapitel ist
so reich an Inhalt, dass wir im Gottesdienst gar nicht alles besprechen
konnten. In der Predigt wurde darauf hingewiesen, dass es in Esra 8 mindestens
7 Hinweise gibt, wie Gotteskinder verantwortlich mit dem umgehen, was Gott
gehört (Spenden). In der Predigt wurde auf den heutigen Andachtsblog verwiesen.
Hier also die 7 Hinweise zu biblisch-verantwortlichem Umgang mit Finanzen und
Spenden.
- Esra 8:24:
Und
ich sonderte von den obersten Priestern zwölf aus, nämlich Serebja und
Hasabja und mit ihnen zehn von ihren Brüdern, und
ich übergab ihnen das abgewogene Silber, das Gold und die Geräte
Die Verantwortung
der Finanzverwaltung soll auf mehreren Schultern ruhen. Das verlangt in Deutschland
bereits das Vereinsgesetz (Kassierer, Kassenprüfer etc.). Aber selbst ohne
gesetzliche Pflicht sollten Spenden transparent verwaltet werden. (In unserer
Gemeinde zählen immer mindestens 2 Personen die Sonntagskollekte).
- Esra 8:25:
und ich übergab ihnen das abgewogene
Silber, das Gold und die Geräte, das Hebopfer für das Haus unseres Gottes, das
der König und seine Räte und Fürsten und ganz Israel, das sich dort befand,
als Hebopfer gegeben hatten.
Als Esra die
Spenden den ausgewählten Priestern anvertraute, befand sich sich ein ganzer
Teil des Volkes vor Ort. Die Spenden verschwanden nicht irgendwo, sondern es
herrschte Transparenz vor den Augen der Spender.
- Esra 8:28:
Und ich sprach zu ihnen: Ihr seid dem
HERRN heilig; und die Geräte sind auch heilig, und das Silber und Gold ist
dem HERRN, dem Gott eurer Väter, freiwillig gegeben.
Die Verwalter der
Spenden sollen „würdige“ Leute sein. Es kommt nicht auf Bildung, Abschluss oder
Titel an, sondern auf eine Finanzverwaltung, die von würdigen Leuten
in würdiger Weise getan wird.
- Esra 8:29:
So seid wachsam und
bewahrt es, bis ihr es abwägen werdet vor den Obersten der Priester und
Leviten und den Obersten der Väter von Israel in Jerusalem, in den Kammern des
Hauses des HERRN!
Die Spenden
werden bei der Abgabe überprüft. Das erinnert an verantwortliche Buchführung.
Auch das ist in Deutschland Gesetz. Aber Christen halten sich daran, ob es
gesetzlich verpflichtend ist oder nicht. Immerhin sind es Spenden, die zwar
Menschen „anvertraut“ – die aber heilig sind und dem Herrn selbst gehören.
- Esra 8:33:
Aber am vierten Tag wurden das Silber und das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes abgewogen
in die Hand Meremots, des Sohnes Urijas, des Priesters, übergeben — mit ihm war
auch Eleasar, der Sohn des Pinehas, und mit ihnen Josabad, der Sohn Jeschuas,
und Noadja, der Sohn Binnuis, die Leviten —,
Für Spenden gibt
es nicht nur theoretische Pläne, Richtlinien und Regeln. Die sollen auch umgesetzt werden.
Kein Regelwerk ist ausreichend, wenn es nicht eingehalten wird.
- Esra 8:34:
alles nach
Anzahl und Gewicht; und das ganze Gewicht wurde damals aufgeschrieben.
Spendeneinnahmen
und Ausgaben sollten weder „ungefähr“ noch „nur gedanklich“ festgehalten
werden. Verantwortung mit dem, was Gott gehört, soll genau und nachprüfbar
festgehalten werden.
- Esra 8:35:
Und
die Kinder der Wegführung, die aus der Gefangenschaft gekommen waren, brachten
dem Gott Israels Brandopfer dar, 12 Jungstiere für ganz Israel, 96 Widder, 77
Lämmer, sowie 12 Böcke zum Sündopfer; alles als Brandopfer für den HERRN.
Bei aller
Verantwortung und Rechenschaft für Spenden für Gottes Reich geht es nicht
lediglich um einen Buchhalterjob. In alle Finanzen und Sachspenden (viele der
Opfertiere waren gespendet) will und muss Gott mit einbezogen werden. Die
höchste Motivation für finanzielle Transparenz und Aufrichtigkeit ist bei
Christen die Gegenwart und Supervision Gottes.
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