„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 25. April 2017

Gebet im Buch Richter

Wenn es um Anbetung geht, lesen wir im Buch Richter nur Schlimmes! Anbetung wird im Buch Richter nur im Zusammenhang mit Götzendienst erwähnt. Dabei wird aber nicht die Anbetung der Heiden beschrieben, sondern diese Götzen-Anbetung geschieht durch das Volk Gottes. Gottes Volk betet an – herrlich! Aber den Falschen – schrecklich! Und sie sind sich dessen nicht mal bewusst. Sie denken, sie tun das Richtige – und handeln völlig verkehrt.

Dennoch gibt es im Buch Richter immer wieder beeindruckende Hinweise auf das Gebet. Das ganze Buch ist davon voll. Immer und immer wieder fiel Israel vom Glauben ab. Immer und immer wieder in den tiefsten, grausamsten Götzendienst. Immer und immer wieder verließen und verspotteten sie ihren Gott und Retter. Und immer und immer wieder lesen wir Verse wie den in Richter 3:9:

Da schrien die Israeliten zu dem HERRN, 
und der HERR erweckte ihnen einen Retter,
der sie errettete, Otniël, den Sohn des Kenas, 
des jüngsten Bruders von Kaleb.

Das lehrt uns eine mächtige Wahrheit über das Gebet.

Du kannst noch so tief gefallen sein …
Du kannst noch so schlimm gesündigt haben …
Du kannst Dich noch so weit vom Herrn entfernt haben …
Du magst Ihn verspottet und verleugnet haben …
Du magst Dich noch so unwürdig fühlen …
Du magst noch so schwach im Glauben sein …

Das ‚Schreien’ zum Herrn spricht davon, dass Gottes Volk ihr Spielen mit Gott aufgegeben hatte. Sie wussten: Alleine kommen wir nicht mehr zurecht. Wir brauchen das Eingreifen des Allmächtigen. Um das zu erfahren, kehren wir um, lassen unsere Sünde los und binden uns ganz neu an Ihn. Entscheidungen wir die in Richter 3:9 finden wir im ganzen Buch Richter verstreut. Immer wieder hörte Gott auf das Schreien. Auf ihr Schreien hin erweckte Gott Menschen wie Deborah, verschiedene Propheten, Jefta, Gideon und andere. Immer wieder war es die Barmherzigkeit Gottes, die auf das Schreien Seines Volkes hörte und reagierte.

Nicht nur Gottes Volk zur Zeit der Richter schrie zum Herrn und der Herr erhörte.
In Psalm 18 macht der Psalmist die gleiche Erfahrung. Er bezeugt (Vs 7):

In meiner Bedrängnis, rief ich den HERRN an 
und schrie zu meinem Gott.
Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel,
und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.“

Und im NT ermutigt Gott uns, die gleiche Erfahrung zu machen, wie sein Volk im Buch Richter: In Lukas 18:7 erzählt Jesus die Geschichte einer Frau, die nicht aufgab und darum Erhörung fand. Und Jesus lehrt:

Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen,
die Tag und Nacht zu ihm schreien,
und sollte er es bei ihnen lange hinziehen?

Gib nicht auf! Weder wegen persönlicher Schuld, noch wegen „Warten Müssens“, noch wegen „Nicht Verstehen“, noch weil Du Dich unwürdig fühlst, noch weil … GIB NICHT AUF!

Das Buch der Richter, das Alte Testament und das Neue Testament zeigen uns, dass Gott das Schreien derer hört, die sich von Herzen Ihm zuwenden und Seine Hilfe suchen!

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