„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 3. März 2017

Mit Vollgas in die Hölle

Vor einer Woche wurden die beiden Raser, Marvin N. und Hamdi H. wegen Mord zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Außerdem dürfen sie ihr Leben lang nicht mehr hinter ein Autosteuer, weil sie ihre Sucht (Rasen ist eine Sucht! – so ein Szenenkenner) nicht in den Griff kriegten. Mit über 100 Stundenkilometer durch Berlin – ohne Beachtung von Ampeln und anderen Regeln – so lieferten sich die beiden Männer im Februar 2016 ein Rennen über den Ku’damm, bis ein tödlicher Unfall das Rennen beendete.

Mit bis zu 1200 PS unter der Haube, in 13 Sekunden von Null auf 300 Stundenkilometer schaltet der Verstand aus, sobald das Adrenalin bei Rennbeginn einsetzt.

Ich habe nie wahrhaben wollen, wie gefährlich das ist,“ sagt ein Aussteiger, der durch den Tod eines Freundes ‚aufwachte’. Ein Noch-Aktiver der Cruiser Szene macht sich im Vorfeld keinen Kopf und beschreibt seine Einstellung mit den Worten: „Wenn dann was passiert, dann würde ich mir Gedanken machen – vorher nicht.“

Als ich diese Aussage hörte, musste ich sofort an die Einstellung der meisten Zeitgenossen denken, wenn es um den Glauben und unsere ewige Zukunft geht. Weil scheinbar niemand vorhersehen kann, wie unser Lebensrennen ausgeht, machen sich die meisten auch keinen ernsthaften Kopf darüber. „Wenn ich da bin, dann werde ich mir Gedanken machen – vorher nicht“, scheint die gängige Einstellung zu sein. Traurig ist, dass es zu spät ist, wenn erst was passiert. Marvin N. und Hamdi H., beide unter 30 Jahre alt, haben ihr Leben hier auf der Erde dadurch ruiniert, dass sie sich keine Gedanken über die Folgen ihres Verhaltens machten. Jetzt ist es zu spät. Auch für den unbeteiligten, getöteten Michael W. (69) ist es jetzt zu spät.

In Psalm 90:12 betet der Psalmist:

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen
auf dass wir klug werden.

Wir Menschen tun gut daran, diese Aufforderung zu beachten und unser Leben so zu steuern, dass wir sicher und heil ans ewige Ziel kommen. Leider gibt es auch ohne Auto zu viele Raser im Leben. „Durchstarten - in 13 Sekunden von Null auf 300“ – und es ist ja nicht umsonst. Es ist ein Kick, der’s bringt. Einen Sieg hier, Ansehen dort, Beförderung hier, Ruhm dort. Aber zu welchem Preis!? Der Preis ist enorm: Kaputte Ehen, vernachlässigte Kinder, Alkoholprobleme und Lebenssinnkrisen – um nur einige zu nennen. Schlimmer aber sind die ewigen, die unumkehrbaren Folgen. Zu viele starten durch im Leben – mit Vollgas in die Hölle, weil sie sich keine Gedanken machen, wie so ein Leben endet, aus dem Gott ausgeklammert wird.

Seltsam! Raser, die sich erst ‚nach dem Unglück Gedanken über die katastrophalen Folgen ihrer Raserei ohne Grenzen machen’ werden von anderen Autoliebhabern als „Hohlbirnen“ (Zitat!) bezeichnet. Menschen hingegen, die sich erst „nach dem Tod Gedanken über die katastrophalen Folgen einer Ewigkeit ohne Gott machen“ werden von vielen ihrer Mitmenschen als aufgeklärt und logisch denkende Zeitgenossen eingeschätzt.

Und Du? Mach nicht dieselben Fehler wie die meisten Menschen. Gottes Wort fordert uns auf: „Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen“ (Amos 4:12)  Nimm Dir diese Zeit ‚JETZT’ um über das ‚DANN’ nachzudenken und gegebenenfalls die nötigen Korrekturen vorzunehmen. Hilfe dabei findest Du u.a. HIER.

Übrigens: Auch jeder, der mit der ‚Raserei durchs Leben’ aufgehört hat und Jesus das Steuer seines Lebens überlassen hat sollte sich Gedanken machen. Was wir heute leben, wird morgen Frucht bringen.

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