Im zweiten Kapitel geht es um Satan, den Zerstörer. Zu viele
Gedanken, um in einer kurzen Andacht zu erwähnen. Wiersbe schreibt: „Wenn wir seinen Verführungen Widerstand
leisten, wird er unserem Körper Schaden zufügen.“ Bei der zweiten Strategie
Satans geht es um Leid.
Der Autor nennt 3 Gründe, warum Satan interessiert ist,
unseren Körper zu zerstören:
- Weil unser Körper ein Tempel Gottes ist. In 1 Korinther 6:19 heißt es: „Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?“ Gott ist unsichtbar, aber Er möchte in uns wohnen und unseren Körper gebrauchen, Seine Gnade und Liebe in der Welt zu offenbaren. (Dabei vertritt Wiersbe kein unbiblisches Heilungsevangelium)
- Weil unser Körper Gottes Werkzeug ist. In Römer 6:13 schreibt Paulus. „Gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit!“ Satan ist daran interessiert, Gottes Werkzeuge durch Leiden unbrauchbar zu machen. Das kann - muss ihm aber nicht gelingen.
- Weil unser Körper Gottes Schatzhaus ist. In 2 Korinther 4:7 heißt es: „Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns.“ Gott gab uns diesen Schatz – so Wiersbe – damit Er ihn durch uns im Leben anderer zu deren Nutzen einsetzen kann. Dass Satan daran interessiert ist, Gottes Schatzhaus anzugreifen, versteht sich.
Dann folgen viele Ermutigungen und Lehren. Darunter fällt,
dass Satan ohne die Erlaubnis des himmlischen Vaters überhaupt nichts
anrichten kann! Das beweist die Geschichte von Hiob. Darunter fällt auch, dass
es natürliche Leiden gibt, um die auch Christen nicht herumkommen. Als schwache
Menschen leben wir in einer gefährlichen und gefallenen Welt, die auch für uns
Krankheiten und Tod beinhaltet. Auch wir leiden unter Ungerechtigkeiten in
einer gefallenen Welt. In Römer 8:22 lesen wir: „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit
uns seufzt und sich ängstigt.“
Während Leiden einerseits unvermeidlich sind, so lange wir
auf der Erde leben, gibt es auch Leiden, die Gott bewusst zu unserer „Züchtigung“
(Hebräer 12) einsetzt. Das geschieht, wenn wir uns von Ihm entfernt
haben oder gegen Ihn rebellieren. „Züchtigung“ bedeutet aber auch:
Kindererziehung oder, besser noch: „tun,
was für Kinder gut ist“. Gott lässt gelegentlich Leiden zu, weil Er uns –
ohne dass Sünde geschehen ist – auferbauen – und zu größerer Reife führen will.
Das mag uns zur Zeit der „Erziehung“
gar nicht so vorkommen.
Als Illustration für die verschiedenen Ursachen des Leidens
benutzt Wiersbe 2 Stürme: Jona geriet in einen Leidenssturm, weil er ungehorsam
war und Gott ihn züchtigen und korrigieren musste. Dem gegenüber gerieten Jesu
Jünger in einen Leidenssturm, weil sie Jesus gehorsam waren. Er hatte
sie über den See Genezareth geschickt, und sie gehorchten Ihm. Dabei wurde ihr Glaube
geprüft und gestärkt.
So wie in Kapitel 1 die Waffe gegen die Lügen des Verführers
die Wahrheit des Wortes Gottes ist, so ist die Waffe gegen das vom Zerstörer geschickte
Leid die Gnade Gottes. Wiersbe schreibt: „Gottes
Gnade ist seine Vorsorge für jede Not in unserem Leben. Gnade ist keine ‚mystische
Substanz’, die Gott ausgießt, wenn
wir in Not sind. Gnade ist vielmehr Gottes überfließender Reichtum, der für
jede Not ausreicht.“
Es ist kaum möglich, die heilsamen Gedanken über Leiden und
Gnade aus Kapitel 2 kurz zusammen zu fassen. Warren Wiersbe’s Buch heißt „Teuflische Strategien … und wie man sie
durchschaut“ und ist beim CLV Verlag in Bielefeld herrausgekommen. (Eindrücke aus Kapitel 3 gibts nächsten Samstag!)
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