„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 23. Dezember 2016

Weihnachtsgestalten:Josef (3)

Eigentlich verdient Josef, der Adoptivvater Jesu, mehr Aufmerksamkeit, als wir ihm in der Weihnachtsgeschichte zubilligen. Gestern und vorgestern haben wir einige Lektionen von Josef in Verbindung mit der ersten Weihnachtszeit gelernt. Was mir besonders auffällt ist die Tatsache, wie Gott ihn in seiner Unscheinbarkeit gebraucht. Heute ein letzter Beitrag zu seiner Person.

Am besten kennt man Josef ja aus den Weihnachtsgeschichten. Aber auch in anderen Bibelstellen lesen wir von ihm – immer als dem Unscheinbaren – und können von ihm lernen.

Nur einmal tritt Josef noch aktiv in Erscheinung, bevor er nur noch erwähnt wird. In Lukas 2 wird uns berichtet, dass er mit seiner Mutter Maria und seinem Adoptivvater zum Passahfest nach Jerusalem zog. Josef lag es am Herzen, Jesus auf Gottes Wegen zu erziehen. Dazu gehörte das geistliche Leben. Jesus späteres Auftreten zeigt ein perfektes Kennen des Alten Testaments. Josef wusste um seine Verantwortung, Jesus in die Wahrheiten Seines himmlischen Vaters einzuführen. Und er tat es offensichtlich mit Hingabe und Erfolg. Dazu kommt, dass er sich Zeit nahm, Jesus auf das Leben vorzubereiten. Jesus folgte den beruflichen Spuren seines Vaters, wie uns Markus 6:3 aufzeigt. Die Menschen reden über Jesus und sagen:  Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria, der Bruder von Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns?

Der stille, unscheinbare Josef! Aber so bestrebt, seinen Adoptivsohn in den Wegen Gottes zu unterrichten und Ihn auf das Leben vorzubereiten! Und er schaffte es, obwohl sein Leben kurz blieb. Allem Anschein nach hat er nicht mal mehr miterlebt, als Jesus Seinen Dienst begann. Aus seinem kurzen Leben machte er das Meiste, indem er seine Verantwortung als Vater vor Gott wahrnahm. Wir können davon ausgehen, dass das Leben zur Zeit Josefs nicht einfacher war als heute, dass Väter es damals genauso schwer hatten wie Väter heute, ihre Kinder in den Wegen Gottes zu erziehen und auf das Leben vorzubereiten. Josef lebte für dieses Ziel, und auch darin ist er uns ein Vorbild.

Josef – gottesfürchtig, offen für Gottes Reden, gehorsam, hingegeben an Gott und an seine (Adoptiv-)Vaterschaft – und in alledem einer der unscheinbarsten großen Männer der Bibel, der während seines kurzen Lebens gar nicht mitkriegte, was sein hingegebenes Leben alles für das Reich Gottes bewirkte.

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