Maria war definitiv eine außergewöhnliche Frau. So, wie sie im Wort Gottes beschrieben
wird, kann man nur staunen, wie geistlich stark und hingegeben diese junge Frau
war, die vermutlich einige Jahre vor ihrem 20. Geburtstag stand.
Sie kam aus der Linie Davids. Das war
verpflichtend für die Frau, die Jesu Mutter werden sollte. Als sie dann ihre
erste Engelerscheinung hatte, muss sie zu Tode erschrocken gewesen sein.
Gabriel hatte sie mit erstaunlichen Worten begrüßt:
Sei gegrüßt, du
Begnadigte! Der Herr ist mit dir,
du Gesegnete unter den
Frauen! (Lukas
1:28)
Allein diese Worte aus dem Mund eines
himmlischen Wesens - eines echten Engels - zu hören, ist unvorstellbar. Und Gabriel darf und muss ihr als
nächstes den Frieden Gottes zusprechen. Dann fährt er fort und bringt Maria
die Botschaft, mit der Gott ihn losgeschickt hatte:
Du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe,
du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären;
und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten
genannt werden;
und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters
David geben;
und er wird regieren über das Haus Jakobs in
Ewigkeit,
und sein Reich9 wird
kein Ende haben. (Lukas 1:30-33)
Das war eine volle Ladung. So groß, dass
Maria erst gar nicht begriff, was ihr geschah. Gabriel musste erklären (Vs
35):
Der
Heilige Geist wird über dich kommen,
und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Darum wird auch das Heilige, das geboren wird,
Gottes Sohn genannt werden.
Es würde schon
interessieren, was Maria alles durch den Kopf geschossen ist. Vielleicht Fragen
wie: Was wird Josef sagen? Was werden meine Eltern sagen? Was werden die
Nachbarn sagen? Wie soll ich die Schwangerschaft erklären? Das wird mir niemand
glauben. Wenn mir keiner glaubt, kann ich bei der ganzen Sache draufgehen und
gesteinigt werden. Ist das hier alles real?
Was immer Marias Fragen
gewesen sein mögen – ihre Reaktion kommt prompt und klar (Vs 38):
„Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir
geschehe nach deinem Wort!“
Allerspätestens hier wird
uns Jesu Mutter zu einem großen Vorbild. Sie kümmert sich nicht um sich selbst.
Sie hält fest an Gottes Wort und vertraut sich Gottes Zukunft mit ihr an.
So jung, aber so hingegeben! Hingabe kann
nie zu früh beginnen – aber auch nie zu spät! Bis heute spricht Gott durch den
Schächer am Kreuz zu der Menschheit, obwohl seine Hingabe an Jesus Leben erst
in der Sterbestunde seines Lebens geschah. Es ist nie zu spät, für Jesus zu leben, aber fruchtbringender, wenn wir
früh damit beginnen.
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