In einem der
Beiträge gestern ging es um die menschenverachtende, diabolische Lage in der
syrischen Stadt Aleppo. Eine Situation, die selbst denen nahegeht, die nie
einen Krieg live miterlebt haben.
Immer wieder,
wenn es um Kriege, Katastrophen und das unsagbares, menschliche Leid geht, das unzählige Menschen tagtäglich aushalten müssen, stellt sich die Frage: „Warum?“
Warum behandeln Menschen andere Menschen schlimmer als Tiere? Warum können wir
nicht in Frieden miteinander leben? Warum trifft es immer die Gleichen? Warum
lässt Gott so etwas überhaupt zu?
Die letzte Frage
wird oft von Menschen gestellt, die in Rebellion zu Gott stehen und Glauben
jeder Art ablehnen. Ihre Frage ist oft rethorisch, ohne bereit zu sein, eine
Antwort überhaupt anhören zu wollen. Manche Menschen kämpfen allerdings
wirklich mit dieser Frage und würden sich wünschen, eine Antwort zu bekommen.
Auch Christen.
Die „Warum?“
Frage in Verbindung mit Gott gestellt ist eine Frage, die seit jeher gestellt
wurde. Es gibt definitiv Antworten. Aber nicht jede Antwort passt zu jeder
Situation. Und nicht für jede Situationen gibt es eine passende Antwort.
Grundsätzlich
müssen wir festhalten, dass Gottes Ziel nicht unser Elend war oder ist, sondern
unsere Rettung. Es war Adams Sünde, der wir heute bereitwillig folgen, die Tür
und Tor für Leid, Schmerz und Not in diese Welt aufgestoßen hat. Nicht Gott hat dem Tod die
Türe geöffnet. Das waren wir selbst. Wir können Gott nicht
dafür verantwortlich machen.
Gott hat sich
anschließend nicht von uns abgewendet. Er hat uns in Seinem Wort Werte, Wege und Lebensprinzipien aufgezeigt, durch
die wir im Frieden miteinander leben könnten. Aber die Mehrzahl der Menschen
bevorzugt es, Gottes Wege des Friedens und Sein Angebot der Hilfe abzulehnen.
Das Resultat davon sehen wir heute in aller Welt. Wir können Gott nicht dafür
verantwortlich machen.
Schließlich gibt
es Stimmen, die Gott vorwerfen, nicht einzugreifen – obwohl sie die Ersten
wären, die Sein Eingreifen verurteilen würden. Beispiel: Wenn Christen aufstehen für ein
Leben gegen Promiskuität und für Monogamie – ein Leben, das Millionen vor
sexuell übertragbaren Krankheiten schützen würde – ist der Aufschrei groß –
gegen die Christen und gegen ihren Gott. Lässt Gott den Menschen aber ihren
Willen, ist der Aufschrei ebenfalls groß, weil Er das Leid nicht verhindert
hat.
Aleppo – um auf
die Gedanken von gestern zurückzukommen. Gott hat in Seinem Wort klar gesagt,
wie wir Menschen in Frieden miteinader leben können. Wir brauchen das lediglich
umzusetzen. Solange wir Gottes Wege verlachen oder ignorieren, solange wir
meinen, unser eigenes Verhandlungsgeschick und unsere eigenen Fähigkeiten seien
wirksamer als die Mittel des Allmächtigen – solange brauchen wir die Frage nach
dem Warum nicht zu stellen.
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