„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Jericho im Hebräerbrief

Ganz richtig – den Bericht über den Fall Jerichos finden wir nicht im Hebräerbrief des Neuen Testaments, sondern im Buch Josua im Alten Testament. Dennoch wird auf den Event im AT Bezug genommen.

Als ich mir meine Notizen ansah, die ich in der letzten Bibelstunde über den Hebräerbrief mitgeschrieben habe, stieß ich erneut auf Hebräer 11:30+31, wo es heißt:

„Durch Glauben fielen die Mauern von Jericho,
nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.“

Stefan ließ in seiner Auslegung noch einmal das Ereignis vor unseren Augen Revue passieren. Was muss den Israeliten durch den Kopf gegangen sein, als sie die ersten Male die Stadt Jericho stumm umwanderten. Wie blöd mögen sich einige der Soldaten vorgekommen sein. Wie sinnlos mag ihnen ihr Handeln vorgekommen sein. „Wie zeitverschwenderisch“ mag es ihnen durch den Kopf geschossen sein. Einen Tag nach dem anderen umrundeten sie die Stadt – aber jeden Tag sah sie aus wie am Tag zuvor. Scheinbar alles sinnlos, diese schweigenden  Stadtumrundungen. Nach 6 Tagen keine Veränderung. Dann kam der 7 Tag. Jetzt sollten nicht nur die Soldaten, sondern auch die Priester und das ganze Volk an den Umrundungen der Stadt teilnehmen. Beim 7. Mal mit Posaunen und Getöse.

Wieder, so Stefan, mag man sich gefragt haben: „Wofür das Ganze?“ In 6 Tagen hatte sich wenig getan; warum sollte sich jetzt etwas tun? Nichts hatte sich verändert. Aber – wer weiß – vielleicht sagte nach der dritten Umrundung am 7. Tag einer zum anderen: „Du, schau mal! War der Mauerriss eben schon da oben in der Ecke“ Und nach einer weiteren Umrundung einer zum anderen: „Du, pass auf Deinen Kopf auf! Da oben fällt gleich ein loser Stein runter!

Tatsache ist, dass die Mauern erst nach der 7. Umrundung am 7. Tag einstürzten und dass der Glaubenssieg erst am 7. Tag nach der 7. Umrundung begann.

Die Auslegung und Anwendung letzte Woche Mittwoch:

Manchmal dauert es viele Runden, bis Gott dem Glaubenden sichtbare Ergebnisse zeigt. Aber Gott möchte, dass wir Ihm über eine ganze Strecke vertrauen, nicht nur den halben Weg. Richtig gute Gedanken. Aber so redet Gott durch Predigten, Bibelstunden, Bibellese oder Andachten. Es ist gar nicht immer der Gesamteindruck, nicht immer ein komplettes Bild, das hängen bleibt. Es ist oft ein Gedanke zu einem bestimmten Vers, der hängen bleibt und durch den Gott das Leben eines Menschen weiterentwickelt. Für mich war es letzten Mittwoch u.a. der Gedanke, nicht nur den halben Weg im Glauben zu gehen, sondern den ganzen Weg entlang zu glauben, und zu vertrauen, dass der Punkt kommen wird, an dem das Vertrauen zum Schauen wird.

Das ganze Kapitel 11 im Hebräerbrief schreit uns förmlich zu: Vertraue Gott den ganzen Weg entlang, nicht nur bis zur Hälfte!

Ich freue mich auf heute Abend. Ein weiteres herrliches Kapitel im Hebräerbrief. Ich möchte jeden einladen, dabei zu sein: CCFG, Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen. Beginn: 19:30 Uhr.
Herzlich willkommen!

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