„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 23. Juni 2016

Wem dienst Du?

Wenn jetzt mein alter Mensch der Macht der Sünde gestorben ist, wie geht es weiter? Auch darauf gibt Paulus Antwort. In Römer 6 heißt es:


Vs 13: stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge (Waffen) der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!



Nach Vs 13 ist es unsere Wahl, wem wir dienen. Luther übersetzt ganz richtig:

Gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit!                                       Gebt euch Gott hin und eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit!


Unsere Glieder sind Waffen. Wir dienen immer einer Seite – entweder der Gerechtigkeit oder der Ungerechtigkeit.



Über das alte Herz sagt Gott (1 Mo 8:21):

Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf



Über die alten Füße schreibt Paulus: (Rö 3:16+17):

Verwüstung und Elend bezeichnen ihre Bahn, und den Weg des Friedens kennen sie nicht.



Über die alten Augen chreibt er: (Rö 3:18)

Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.



Über die alten Ohren schreibt Jeremia (7:24)

Sie wollten nicht hören noch ihre Ohren mir zukehren,

sondern wandelten nach ihrem eigenen Rat



Über die alte Zunge sagt Jakobus: (3:5)

Ein kleines Feuer — welch großen Wald zündet es an!


 Hände: Über die alten Hände schreibt Jesaja: (Jes 59:3)

Eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht



Gottes Wort sagt uns, wenn wir unsere Glieder nicht für Gott einsetzen, dann sind sie gefährliche Waffen, die der Ungerechtigkeit dienen, die töten, verbrennen, verwüsten und gegen Gott arbeiten. Das will die entthronte Sünde in unserem Leben immer noch und fordert die Glieder unseres Leibes in ihren Dienst. Dazu hat sie aber kein Recht mehr. Gott sagt



Stellt euch selbst Gott zur Verfügung ...

und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit! (Römer 6:13)



Herz, Füße, Augen, Ohren, Zunge und Hände. Das ist keine vollständige Liste. Aber lasst uns sehen, was die Bibel über diese Glieder des Leibes sagt.



Vs 13 angewendet sagt: Gib dein Herz Gott als Werkzeug der Gerechtigkeit – und du erfährst, was es bedeutet, frei zu sien von der Herrschaft der Sünde. Lass Gott durch Dich lieben – solche, die dich zurück lieben ... aber auch solche, die kein Interesse an dir haben und dich nicht zurück lieben ... und sogar solche, die dich hassen oder dir lieblos begegnen.



Das zu tun bringt dir die wunderbare Bestätigung, dass du der Sünde tot bist und in Christus lebendig.



Füße: Römer 10 17 sagt:

Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!



Hier geht es nicht um den Mund, der Jesus bekennt, sondern um die Füße, die den Mund erst mal dahin bringen, wo er bekennen soll. Gott möchte nicht nur, dass wir die Gelegenheiten nutzen, die er uns in den Weg schickt – am Arbeitsplatz, Hausnachbarn ... , sondern auch, dass wir uns aufmachen und zu denen gehen, die nicht zu uns kommen – und ihnen die Botschaft des Friedens bringen. Vielleicht ein Besuch bei jemandem, den wir lange nicht mehr in der Gemeinde gesehen haben – oder ein Besuch im Asylantenheim.



Augen: Wir werden ganz gewiss die Erfahrung machen, dass die Sünde ihre Macht verloren hat, wenn wir unsere Glieder – unsere Augen – als Werkzeuge der Gerechtigkeit in den Dienst Jesu stellen. Matthäus beschreibt eine Erfahrung der Jünger auf dem Berg der Verklärung. Er schreibt (17:8):



Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.



Wieviel Sünde geschieht, weil unsere Augen sich an Sex und Sünde gewöhnt haben? Wieviel Not entsteht, weil unsere Augen keine Sanftmut, sondern Härte kommunizieren. Wenn wir aber unsere Augen als Werkzeuge der Gerechtigkeit in Jesu Dienst stellen geben, werden wir gewiss erfahren, was es bedeutet, frei zu sien von der Herrschaft der Sünde.



Ohren: Wir Menschen meinen, wir können unbeteiligt bleiben von dem, was wir durch unsere Ohren aufnehmen. Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen allerdings auf – z.B. in der Musik – dass Musikstile unsere Gefühle und unser Verhalten deutlich beeinflussen.  Auch unser Glaubensleben bleibt nicht unberührt von dem, was wir duech unsere Ohren aufnehmen. Darum sollen wir unsere Ohren Gott als Werkzeuge zur Verfügung stellen.



Zunge: Sie kann – wie wir gehört haben – einen Waldbrand auslösen, kann aber auch

  • gute Erkenntnis und freundliche Unterweisung geben
  • Freude am Leben schenken
  • Widerstände brechen  UND
  • wie uns Spr 12:18 sagt – Heilung bringen



Hände: Wieviel kann bewirkt werden, wenn sie nicht nur unser ganzes Leben lang für uns schaffen, sondern wenn wir sie Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit zur Verfügung stellen. In der Welt gibt es etw 15 Milliarden Hände. Was die bewirken, sehen wir heute in der Welt: Not, Mord, Hasstaten. Wir meinen vielleicht unsere 4 Hände – Deine und meine – könnten da nicht viel bewirken. Wenn wir Gott unsere Hände als Werkzeug der Gerechtigkeit geben – werden wir erfahren, was es bedeutet, frei zu sein von der Herrschaft der Sünde. Wir werden staunen, was der Herr durch 4 heilige Hände, die Ihm zum Dienst geweiht sind, tun kann.



Die entmachtete Sünde sagt immer noch: Gib MIR, laß mich regieren!

Jesus sagt: Hör nicht auf sie. Ich habe Dich erkauft. Du gehörst mir. Gib mir Dein Herz und Deine Glieder, lass mich regieren zur Gerechtigkeit!



Neutralen Boden gibt es nicht:

  • Waffen zur Ungerechtigkeit ... oder: Werkzeuge der Gerechtigkeit
  • Waffen zum Tod ... oder Werkzeuge zum Leben



Wem dienst Du?

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