„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 24. Juni 2016

Brexit - Hat der Mord an Jo Cox die Stimmung gedreht?

So fragte die Frankfurter Allgemeine gestern, am Tag der Wahl, in ihrer Online Ausgabe und schreibt:

Eine der wohl spannendsten Erkenntnisse der Umfrage findet sich in der Auswertung erst am Ende: Der Mord an der Labour-Abgeordneten Jo Cox am 16. Juni, der die britische Öffentlichkeit erschütterte und den Brexit-Wahlkampf für eine Weile unterbrach, hat das Blatt möglicherweise gewendet. (...) Bis zum 16. Juni war demnach eine knappe Mehrheit von 51,5 Prozent der britischen Umfrageteilnehmer für einen Brexit. Seit dem 16. Juni ist das völlig anders: Bis zum Ende der Umfrage wollten unter den britischen Teilnehmern nur noch 40,3 Prozent die EU verlassen, fast 60 Prozent stimmten jetzt für einen Verbleib.

Was bei der Abstimmung in Großbritannien am Ende rauskommt, wird der heutigen Tag zeigen (oder steht vielleicht schon fest). Es waren wortreiche Wochen und harte Reden, die von Gegenern und Befürwortern des Brexit geführt wurden. Die Prognosen schwankten von klaren bis zu knappen Siegen. Der 16. Juni 2016 könnte ein Zünglein an der Waage gewesen sein. An jenem Tag wurde Jo Cox, die sich unter der Labourflagge gegen einen Brexit ausgesprochen hatte, ermordet – und die Umfragewerte standen Kopf.

Mich macht das Ganze nachdenklich. Eine Ehefrau, Mutter zweier Kinder, setzt sich mit aller Kraft in der Politik für ihre Überzeugungen ein. Sie bezahlt dafür den höchsten Preis – und prägt dadurch „möglicherweise“ das Schicksal einer ganzen Nation, indirekt eines ganzen Kontinents.

Ich werde erinnert an ein biblisches Prinzip, das ähnlich wirkt, nur der Unsicherheitsfaktor „möglicherweise“ fällt raus. In Johannes 12:24 lehrt Jesus:

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein;
wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.

Im normalen Leben „kann“ auf diese Weise auch etwas bewirkt werden. Im geistlichen Leben haben wir die Garantie vom Himmel, dass etwas bewirkt wird: VIEL FRUCHT!

Ich möchte mich durch Jo Cox (nicht in allem, aber in diesem) anspornen lassen:
  • Nicht zu ruhen für die Sache, die mir im Herzen brennt
  • Auf die Straße und zu den Menschen zu gehen und den Mund aufzumachen
  • Anderes hintenan zu stellen und meine Zeit in das Wichtigste zu investieren
  • Bereit zu sein einen hohen Preis zu zahlen
Jesus ist es alles wert. Oder nicht? Ist Jesus und Seine Sache solch ein Leben nicht wert?
  • Ist Jesus es nicht wert, dass wir nicht ruhen für Ihn?
  • Ist Er es nicht wert, den Mund aufzumachen und mit Menschen über Ihn zu reden?
  • Ist Jesus es nicht wert, alles andre (was wäre in Deinem Fall „alles“?) hintenan zu stellen und in die Sache Jesu zu investieren?
  • Ist Jesus es nicht wert, jeden Preis zu zahlen? (Was könnte das für Dich bedeuten?)
Bei alledem ist unser größtes Vorbild nie ein Mensch. Sicher, wir können so manches von anderen Menschen im Alltag lernen. Besonders Frauen und Männer des Glaubens können für uns ein Ansporn sein. Unser ultimatives Vorbild ist und bleibt allerdings Jesus selbst. Er ist für uns „in die Erde“ gefallen und hat die Rettung unserer Seelen als Frucht davon getragen. Wie könnten wir Ihm irgendetwas vorenthalten?

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