„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 2. April 2016

Billig und Teuer!

In unserer Familienandacht kam ein Gedanke in dem Andachtsbuch vor, der mir im Gedächtnis geblieben ist: „billig und gleichzeitig teuer.“ Zunächst meint man, dies sei ein Oxymoron, ein Widerspruch in sich selbst. Wenn man durch die Geschäfte schlendert, sieht man auch nur Waren, die entweder billig sind oder teuer. Beides zusammen gibt es nicht.

Im geistlichen Bereich findet man das schon. Die Bibel sagt es und das Leben beweist es.

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. (Sprüche 14:12)

Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. (Matthäus 7:13)

Hier werden Wege beschrieben, die recht und billig zu sein scheinen. Die Masse bewegt sich auf diesen Wegen. Sie können also keine verwerfliche Billigware sein. Aber sie sind einfach zu gehen. Ohne große Anstrengung, ohne Kratzer zu bekommen, ohne groß aufzufallen. Einfach der Masse folgen, sich treiben lassen. Angenehm! Billig! Recht so!

Allerdings das Ende dieser Massenbewegung, das Ziel dieser angenehmen, billigen Schnellstraßen ist teuer. Die Bibel nennt uns die Mautgebühr: Tod und Verderben! DAS IST TEUER!

Bis heute leben die meisten Menschen mit der Einstellung, die breiten Schnellstraßen des Lebens seien die billigste Variante, mit möglichst viel Spaß zum Ziel zu kommen. Leider mischt sich viel Christenvolk unter die Massen, ohne sich die Konsequenzen bewusst zu machen.

Davids Ehebruch mit Bathseba und der anschließende Auftragsmord an ihrem Ehemann waren für den König eine billige Handlung. Es bedurfte nicht mehr als ein paar Boten, (vielleicht ein paar Gläser Wein) einen Brief – und schon war alles erledigt. Das war billig. Allerdings hatte er eine Ehe ruiniert, einen Menschen auf dem Gewissen, ein gezeugtes Kind, dass seinen ersten Geburtstag nicht miterlebte und Tränen, Tränen und nochmals Tränen. Das war TEUER! (Davids Ehebruch ist nur ein Beispiel von vielen. Andere wären z.B. Eva, Mose oder Samson)

Ob es vor- oder außerehelicher Sex, Drogen oder Alkohol, Lügen oder unfreundliche Worte, Streit oder Grollen oder sonst eine Sünde ist – Sünde scheint zunächst immer billig. Das Ergebnis hingegen ist TEUER! Wie der Wurm, der dem Fisch wie ein billiger Schnellimbiss erscheint – und ihm schließlich das Leben kostet.

Sünde kostet. Sie scheint billig – und wird in Satan’s Discounter auch immer als Blickfang und Schnäppchen auf der ersten Seite angepriesen. Aber sie zerstört. Sie zerstört Familien, sie zerstört unsere Freude am Herrn, unsere Liebe, unseren Frieden zu Hause und im Herzen – einfach alles, was es zu zerstören gibt, denn der Anbieter ist ein Durcheinanderbringer.

Lasst uns daran denken, wenn der Versucher kommt. Sünde erscheint zunächst billig wie ein Schnäppchen, am Ende kommt sie uns aber TEUER! zu stehen! (w)

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