Diese Worte kommen in verschiedenen Texten der Bibel vor.
Manchmal liest man sie, ist erfreut und wünscht, sich selbst in diesen Versen
zu finden. Ein andermal ist man entsetzt und hofft nur noch, dass dieser Vers
nicht über unsrem Leben steht. Was ich meine? Hier eine Auswahl solcher Verse:
Denn der Name Gottes
wird um euretwillen gelästert
unter den Heiden,
wie es geschrieben steht. (Römer 2:24)
NEIN! Bitte nicht! Schlimmeres kann einem zum Volk Gottes gehörenden Menschen kaum gesagt werden. Nein, Gottes Name soll nicht, niemals
und nirgendwo um meinetwillen gelästert werden! Muss aber auch nicht sein. Verfehlungen, die wir alle kennen aus unserm eigenen
Leben müssen nicht dazu führen, dass Gottes Name verlästert wird.
Gottes Name wurde nicht
gelästert, weil Petrus Jesus 3x verleugnet hatte. Unmittelbar nach der
Verleugnung weinte Petrus bittere Tränen der Buße.
Jesu Name wurde auch nicht verlästert,
weil Thomas an der Auferstehung gezweifelt hat. Er wurde später zum Missionar
in Indien.
Jesu Name wurde auch nicht
verlästert, weil Paulus und Barnabas sich nach der ersten Missionsreise so in
die Haare gerieten, dass jeder von ihnen seine eigene 2. Missionsreise durchführte.
Die Menschen, die Paulus in
Römer 2:24 beschreibt sind Menschen, die das theologische Wissen haben, die
richtigen Worte aussprechen, aber durch ihre Werke und ihr Wissen ihre Worte
entkräften. Ihr Handeln entspricht nicht
ihrem Wissen. Sie lebten nicht, was sie glaubten und lehrten!
Um Eurethalben schreibt
Paulus, und das ist schrecklich. Aber es gibt ähnliche Verse in die entgegen
gesetzte Richtung:
Ich habe erfahren, daß der Herr mich um deinetwillen
gesegnet hat!
(sagt Laban zu Jakob in 1 Mo 30:27)
Denn was für einen Dank können wir Gott euretwegen
abstatten
für all die Freude, die wir um euretwillen haben vor
unserem Gott?
(Paulus an die Thessalonicherchristen in 1 Thess 3:9)
Verschiedene Verse zeigen uns,
dass „um unsertwegen“ Zweifaches geschehen kann: Gott kann geehrt werden
durch unser Leben oder er kann gelästert werden durch unser Leben. Menschen
können so werden wollen wie wir Jünger Jesu sind oder sie können sich
abgestoßen fühlen durch Jünger Jesu wie uns.
Gott möchte, dass wir, die wir an
Jesus glauben – Gottes Licht in der Welt sein sollen.
Wenn wir Sünde bekennen,
sobald wir sie erkennen ... wenn wir in der Spur Jesu bleiben und an
Seiner Hand ... dann wird Gottes „UM EURETWILLEN“ – ein Positives sein!
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