„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 30. März 2016

Meinetwillen … Deinetwillen … Euretwillen

Meinetwillen … Deinetwillen … Euretwillen …

Diese Worte kommen in verschiedenen Texten der Bibel vor. Manchmal liest man sie, ist erfreut und wünscht, sich selbst in diesen Versen zu finden. Ein andermal ist man entsetzt und hofft nur noch, dass dieser Vers nicht über unsrem Leben steht. Was ich meine? Hier eine Auswahl solcher Verse:

Denn der Name Gottes wird um euretwillen gelästert
unter den Heiden, wie es geschrieben steht. (Römer 2:24)

NEIN! Bitte nicht! Schlimmeres kann einem zum Volk Gottes gehörenden Menschen kaum gesagt werden. Nein, Gottes Name soll nicht, niemals und nirgendwo um meinetwillen gelästert werden! Muss aber auch nicht sein. Verfehlungen, die wir alle kennen aus unserm eigenen Leben müssen nicht dazu führen, dass Gottes Name verlästert wird.

Gottes Name wurde nicht gelästert, weil Petrus Jesus 3x verleugnet hatte. Unmittelbar nach der Verleugnung weinte Petrus bittere Tränen der Buße.
Jesu Name wurde auch nicht verlästert, weil Thomas an der Auferstehung gezweifelt hat. Er wurde später zum Missionar in Indien.
Jesu Name wurde auch nicht verlästert, weil Paulus und Barnabas sich nach der ersten Missionsreise so in die Haare gerieten, dass jeder von ihnen seine eigene 2. Missionsreise durchführte.

Die Menschen, die Paulus in Römer 2:24 beschreibt sind Menschen, die das theologische Wissen haben, die richtigen Worte aussprechen, aber durch ihre Werke und ihr Wissen ihre Worte entkräften. Ihr Handeln entspricht nicht ihrem Wissen. Sie lebten nicht, was sie glaubten und lehrten!

Um Eurethalben schreibt Paulus, und das ist schrecklich. Aber es gibt ähnliche Verse in die entgegen gesetzte Richtung:

Ich habe erfahren, daß der Herr mich um deinetwillen gesegnet hat!
(sagt Laban zu Jakob in 1 Mo 30:27)

Denn was für einen Dank können wir Gott euretwegen abstatten
für all die Freude, die wir um euretwillen haben vor unserem Gott?
(Paulus an die Thessalonicherchristen in 1 Thess 3:9)

Verschiedene Verse zeigen uns, dass „um unsertwegen“ Zweifaches geschehen kann: Gott kann geehrt werden durch unser Leben oder er kann gelästert werden durch unser Leben. Menschen können so werden wollen wie wir Jünger Jesu sind oder sie können sich abgestoßen fühlen durch Jünger Jesu wie uns.

Gott möchte, dass wir, die wir an Jesus glauben – Gottes Licht in der Welt sein sollen.
Wenn wir Sünde bekennen, sobald wir sie erkennen ... wenn wir in der Spur Jesu bleiben und an Seiner Hand ... dann wird Gottes „UM EURETWILLEN“ – ein Positives sein!

Wie herrlich, wenn Freunde, Kollegen, Mitschüler und Verwandte auch über uns sagen können: Ich habe erfahren, dass der Herr mich um deinetwillen gesegnet hat! Oder wenn unsere Geschwister bezeugen: „Um euretwillen haben wir vor unserem Gott große Freude"

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