„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Was ist Sünde?

Das kommt drauf an, wen man fragt. Ein hingegebener Hindu tut keiner Kuh was zuleide. Ein Moslem verarbeitet sie zu Rindfleisch. Ein Christ würde nie einen Gott neben dem Allmächtigen akzeptieren. Hindus verehren 330 Millionen Götter. Was ist Sünde? Eine Lüge ist eine Sünde. Was aber, wenn es eine Notlüge ist, eine Lüge, die jemandem das Leben rettet oder die mir selbst den Rücken frei hält?
Andere definieren anders. Sie zählen keine Taten auf sondern beschreiben eher philosophisch: “Sünde ist, das Ziel zu verfehlen!“

Interessant ist eine Beschreibung, die mir kürzlich in die Finger fiel. Zu finden als John Piper’s Einleitung zu dem Lied des christlichen Rappers Shai Linne, „All consuming Fire“ (siehe Seitenfenster)

Was ist Sünde?
Die Herrlichkeit Gottes nicht geehrt.
Die Heiligkeit Gottes nicht verehrt.
Die Größe Gottes nicht bewundert.
Die Kraft Gottes nicht gelobt.
Die Wahrheit Gottes nicht gesucht.
Die Weisheit Gottes nicht geachtet.
Die Schönheit Gottes nicht angesehen.
Die Güte Gottes nicht gekostet.
Der Treue Gottes nicht vertraut.
Die Gebote Gottes nicht befolgt.
Die Gerechtigkeit Gottes nicht respektiert.
Den Zorn Gottes nicht gefürchtet.
Die Gnade Gottes nicht gekostet.
Die Gegenwart Gottes nicht geschätzt.
Die Person Gottes nicht geliebt.
Das ist Sünde!

Eine ganz andere Sichtweise. Nicht anders im Sinne von falsch. Anders im Sinne von neu. Aber hat Piper nicht recht? Wie leicht ist es, Mord und Totschlag, Lügen, Stehlen und grobe Unmoral als Sünde zu definieren. Damit sind wir aus dem Schneider – so ziemlich jedenfalls. Sollte  Pipers Definition aber etwas für sich haben, dann hat Sünde nicht nur mit dem zu tun, was ich tue, sondern sehr viel mit dem, was ich Gott vorenthalte. Das möchte ich ändern! (w)

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