Predigttext heute: Jeremia 37+38
Jeremia 37:1-21: Und Zedekia, der Sohn Josias, regierte als König an Stelle Jechonjas, des Sohnes Jojakims, denn Nebukadnezar, der König von Babel, hatte ihn zum König über das Land Juda gemacht. Aber weder er, noch seine Knechte, noch das Volk des Landes hörten auf die Worte des Herrn, die er durch den Propheten Jeremia geredet hatte. Und der König Zedekia sandte Jehuchal, den Sohn Schelemjas, und den Priester Zephanja, den Sohn Maasejas, zu dem Propheten Jeremia und ließ ihm sagen: Bete doch für uns zu dem Herrn, unserem Gott! Damals ging Jeremia noch ein und aus unter dem Volk, denn sie hatten ihn noch nicht ins Gefängnis gesetzt. Und das Heer des Pharao war aus Ägypten aufgebrochen. Als das die Chaldäer erfuhren, die Jerusalem belagerten, zogen sie von Jerusalem ab. Da erging das Wort des Herrn an den Propheten Jeremia folgendermaßen: So spricht der Herr, der Gott Israels: So sollt ihr dem König von Juda antworten, der euch zu mir gesandt hat, um mich zu befragen: Siehe, das Heer des Pharao, das heraufgezogen ist, um euch zu helfen, wird wieder in sein Land, nach Ägypten, zurückkehren. Die Chaldäer aber werden wiederkommen und gegen diese Stadt kämpfen, sie einnehmen und mit Feuer verbrennen. So spricht der Herr: Habt acht, daß ihr euch nicht selbst betrügt, indem ihr denkt: »Die Chaldäer ziehen jetzt gewiß von uns ab!« Nein, sie werden nicht abziehen! Denn wenn ihr auch das ganze Heer der Chaldäer, die euch belagern, schlagen würdet, und es würden von ihnen nur etliche Verwundete übrigbleiben, so würden sie dennoch aufstehen, jeder in seinem Zelt, und diese Stadt mit Feuer verbrennen!
Und es geschah, als das Heer der Chaldäer vor dem Heer des Pharao von Jerusalem abgezogen war, da verließ Jeremia Jerusalem, um ins Land Benjamin zu gehen und dort unter dem Volk seinen Besitzanteil in Empfang zu nehmen. Als er aber zum Tor Benjamin kam, war dort ein Befehlshaber der Wache namens Jerija, ein Sohn Schelemjas, des Sohnes Hananjas; der ergriff den Propheten Jeremia und sprach: Du willst zu den Chaldäern überlaufen! Da sprach Jeremia: Das ist eine Lüge! Ich will nicht zu den Chaldäern überlaufen! Aber Jerija wollte ihm nicht glauben, sondern nahm Jeremia fest und führte ihn vor die Fürsten. Und die Fürsten wurden zornig über Jeremia und schlugen ihn und setzten ihn ins Gefängnis im Haus des Schreibers Jonathan; denn dieses hatte man zum Kerker gemacht. So kam Jeremia ins Gefängnis und unter die Gewölbe; und Jeremia blieb dort lange Zeit.
Aber der König Zedekia sandte nach ihm und ließ ihn holen; und der König fragte ihn heimlich in seinem Haus und sprach: Hast du ein Wort von dem Herrn? Jeremia antwortete: Ja! und sprach: Du wirst in die Hand des Königs von Babel gegeben werden! Auch sprach Jeremia zu dem König Zedekia: Was habe ich gegen dich, gegen deine Diener und gegen dieses Volk gesündigt, daß ihr mich ins Gefängnis gesetzt habt? Wo sind eure Propheten, die euch geweissagt und gesagt haben: »Der König von Babel wird nicht über euch und über dieses Land kommen?« Und nun, höre doch, mein Herr und König! Laß doch meine Bitte etwas vor dir gelten und schicke mich nicht wieder in das Haus Jonathans, des Schreibers, zurück, damit ich nicht dort sterbe! Da gab der König Zedekia Befehl, und man versetzte Jeremia in den Gefängnishof und gab ihm täglich einen Laib Brot aus der Bäckerstraße, bis alles Brot in der Stadt aufgegessen war. So blieb Jeremia im Gefängnishof.
Jeremia 38:1-28: Schephatja aber, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschhurs, und Juchal, der Sohn Schelemjas, und Paschhur, der Sohn Malkijas, hörten die Worte, die Jeremia zu dem ganzen Volk redete, indem er sprach: So spricht der Herr: Wer in dieser Stadt bleibt, der muß sterben durch Schwert, Hungersnot oder Pest; wer aber zu den Chaldäern hinausgeht, der soll am Leben bleiben; er wird seine Seele als Beute davontragen und leben! So spricht der Herr: Diese Stadt wird ganz gewiß in die Hand des Heeres des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie einnehmen! Da sprachen die Fürsten zum König: Dieser Mann muß endlich getötet werden; denn damit macht er nur die Hände der Kriegsleute schlaff, die in dieser Stadt noch übriggebliebenen sind, und auch die Hände des ganzen Volkes, weil er solche Worte an sie richtet; denn dieser Mensch sucht nicht das Wohl, sondern das Unglück dieses Volkes! Da antwortete der König Zedekia: Siehe, er ist in eurer Hand; denn der König vermag nichts gegen euch! Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne des Königssohnes Malkija, die sich im Gefängnishof befand; und sie ließen ihn an Stricken hinunter. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern nur Schlamm; und Jeremia sank in den Schlamm. Als aber Ebed-Melech, der Kuschit, ein Kämmerer im Palast des Königs, hörte, daß man Jeremia in die Zisterne geworfen hatte — der König saß gerade im Tor Benjamin —, da verließ Ebed-Melech den königlichen Palast und redete mit dem König und sprach: Mein Herr und König, jene Männer haben unrecht getan in allem, was sie dem Propheten Jeremia zugefügt haben, indem sie ihn in die Zisterne geworfen haben. Er muß ja dort unten an Hunger sterben, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt! Da befahl der König dem Kuschiten Ebed-Melech: Nimm 30 Männer von hier mit dir und zieh den Propheten Jeremia aus der Zisterne, bevor er stirbt! Da nahm Ebed-Melech die Männer mit sich und ging zum Palast und nahm aus dem Raum unter der Schatzkammer alte Lumpen und abgetragene Kleider und ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Zisterne hinunter. Und Ebed-Melech, der Kuschit, sprach zu Jeremia: Lege doch die alten Lumpen und zerrissenen Kleider zwischen deine Achselhöhlen und die Stricke! Und Jeremia machte es so. Da zogen sie Jeremia an den Stricken hoch und holten ihn aus der Zisterne heraus, und Jeremia blieb im Gefängnishof.
Der König Zedekia aber sandte hin und ließ den Propheten Jeremia zu sich holen an den dritten Eingang, der im Haus des Herrn war; und der König sprach zu Jeremia: Ich will dich etwas fragen; verschweige mir nichts! Da antwortete Jeremia dem Zedekia: Wenn ich dir etwas sage, wirst du mich nicht gewißlich töten? Wenn ich dir aber einen Rat gebe, so wirst du nicht auf mich hören! Da schwor der König Zedekia dem Jeremia insgeheim und sprach: So wahr der Herr lebt, der uns diese Seele erschaffen hat, ich werde dich nicht töten, noch dich in die Hände der Männer geben, die nach deinem Leben trachten! Da sprach Jeremia zu Zedekia: So spricht der Herr, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn du freiwillig zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so sollst du am Leben bleiben, dann soll auch diese Stadt nicht mit Feuer verbrannt werden, und du sollst samt deinem Haus am Leben bleiben. Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit Feuer verbrennen; und du wirst ihren Händen nicht entkommen! Da antwortete der König Zedekia dem Jeremia: Ich fürchte die Juden, die zu den Chaldäern übergelaufen sind; man könnte mich ihnen ausliefern, daß sie mich mißhandeln! Jeremia antwortete: Man wird dich ihnen nicht ausliefern! Höre doch auf die Stimme des Herrn in dem, was ich dir sage, so wird es dir wohl ergehen und du wirst am Leben bleiben! Weigerst du dich aber hinauszugehen, so hat mich der Herr dieses Wort sehen lassen: Siehe, alle Frauen, die noch im Palast des Königs von Juda übriggeblieben sind, werden zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgeführt werden, und dabei werden sie jammern: »Deine guten Freunde1 haben dich verführt und überwältigt; als deine Füße im Schlamm versanken, machten sie sich davon!« Dann müssen alle deine Frauen und alle deine Kinder zu den Chaldäern hinausgehen, und auch du wirst ihren Händen nicht entkommen, sondern von der Hand des Königs von Babel erfaßt werden, und diese Stadt wirst du mit Feuer verbrennen!2 Da sprach Zedekia zu Jeremia: Niemand darf etwas von diesen Worten erfahren, sonst mußt du sterben! Sollten aber die Fürsten erfahren, daß ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und dir sagen: »Berichte uns doch, was du mit dem König geredet hast! Verschweige uns nichts, so wollen wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir gesagt?« so antworte ihnen: »Ich habe den König angefleht, mich nicht wieder in das Haus Jonathans bringen zu lassen, damit ich nicht dort sterbe.« Als nun die Fürsten zu Jeremia kamen und ihn fragten, gab er ihnen mit den Worten Bescheid, die der König ihm befohlen hatte; da ließen sie ihn in Ruhe; denn die Sache war nicht weiter bekannt geworden. Jeremia aber blieb im Gefängnishof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde.
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
(parallel Kindergottesdienst)
Anbetungszeit
Predigt
Einladung zum Mittagessen @ CCFG
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Beginn: 10:30 Uhr
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
“Wir sollten nicht erwarten,
dass wir besser als unser Herr behandelt werden."
(William MacDonald)
"Gehen Sie sonntags in die Kirchen,
dann müssen Sie keine Angst vor vollen Moscheen haben."
(Margot Käsmann)
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