„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 30. Oktober 2015

Danken kann ...

Wir danken Gott allezeit für euch alle,
wenn wir euch erwähnen in unseren Gebeten.
(1 Thess 1:2)

Paulus schreibt diesen Satz an die Gemeinde in Thessalonich. Irgendwo beschämen diese Verse ja,  denn die Gemeinde war noch gar nicht alt, die Gläubigen waren jung im Glauben und sie kannten bereits handfeste Verfolgung.  Trotzdem schreibt Paulus:

Wir danken Gott allezeit für euch alle,
wenn wir euch erwähnen in unseren Gebeten.

Zweierlei kommt in den Sinn: Erstens, wenn wir an Andere denken – besonders in unseren Gebeten, dann lasst uns doch zuerst Gott für unseren Nächsten danken – zumindest immer wieder mal. Irgendwie offensichtlich von diesem Vers her, oder? Paulus sagt, er tut das allezeit! Er dankt also Gott jedesmal für die Thessalonicher, wenn er für sie betet.

Danken ist nicht nur biblisch. Danken ist geistlich und Danken ist therapeutisch. Wie das?

Danken kann helfen in einer Beziehung, in der Bitterkeit herrscht, denn um zu Danken muss ich das, was mich verbittert, eine Weile loslassen und mich auf das besinnen, wofür ich danken kann.
Danken kann helfen mit Leuten in der Gemeinde zurecht zu kommen, die wir nicht mögen. So etwas soll’s geben. So etwas muss aber nicht anhalten. Danken kann helfen.
Danken kann kann helfen in einer zerstrittenen Ehe, denn Danken blickt von mir selbst zum Anderen und zu den Handlungen, Eigenschaften, Erlebnissen, für die ich dankbar sein kann. In den meisten zerstrittenen Ehen wird der Focus ausschließlich auf die Differenzen gelegt.
Danken kann helfen, Frieden unter leiblichen oder geistlichen Geschwistern zu erhalten oder zu stiften. Danken bringt das Positive Anderer im Gebet vor den Gott, vor dem wir alle gleich sind.

Und dann ist da noch etwas. Vielleicht sind wir gar nicht verbittert, behaftet mit Antipathien, zerstritten oder friedlos. Vielleicht geht es uns geistlich so gut wie nie zuvor. Selbst da ist Danken gut – denn den Thessalonichern ging es ja auch gut. Sie brannten scheinbar noch mit dem Feuer der ersten Liebe. Trotzdem dankt Paulus dem Herrn für sie. Warum?

Danken kann die Liebe noch weiter vertiefen, wo man sich sowieso schon liebt.

Dank doch mal regelmäßig und ganz bewusst dem Herrn für die Menschen, für die Du betest – oder mit denen Du Probleme hast und dann beurteile nach ein paar Wochen, was der Herr in Dir getan hat.

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