„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 16. Mai 2015

Immer, in allem und für alles - geht das?

Sorry, mal wieder das pünktiche Einstellen vergessen. Vergesst Ihr unser Konzert heute Abend nicht: Timothy James Meaney @ CCFG - 19:30 Uhr.
 
Immer, in allem und für alles?

„Seid dankbar IN allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus an euch.“ (1 Thessalonicher 5:18)

„Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit FÜR alles,
 im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ (Epheser 5:20)

Manche Verse in der Bibel scheinen nicht inspiriert zu sein. Was hat sich Gott wohl dabei gedacht, als Er schreiben ließ, IN allem, FÜR alles und IMMER dankbar zu sein? Kann Er das so gemeint haben?

Der Prediger Alexander Whyte war bekannt für seine dankbaren Gebete von der Kanzel. Er fand einfach immer etwas, wofür er danken konnte. Eines Sonntagmorgens war das Wetter so trübe und der Himmel so verhangen, dass eines seiner Gemeindemitglieder bei sich selbst dachte: „Heute findet mit Sicherheit nicht mal unser Pastor einen Grund, wofür man an einem so miserablen Tag wie diesem dankbar sein kann!“ Zu seiner Überraschung begann Whyte sein Gebet mit den Worten: „Herr, wir danken dir, dass nicht alle Tage sind wie dieser!“

Scheinbar hat der Herr es doch so gemeint, wie Er es hat aufschreiben lassen. Scheinbar verlangt Er doch nichts von uns, das uns mit Seiner Hilfe unmöglich ist. Scheinbar kommt es beim Danken auf unsere Einstellung an. Das erkannte auch ein Autofahrer in den 70ger Jahren. Damals war das Benzin noch billig und der Service an den Tankstellen im Preis inbegriffen. Als unser Autofahrer an die (damals noch unüberdachte) Zapfsäule fuhr, schienen die Wasser der Sintflut zurück zu kommen. Der Himmel tat sich auf zu einem gewaltigen Wolkenbruch. Nun, er saß im Trockenen, aber der Tankwart, der aus seinem Häuschen kam, der brachte ihn doch zum Erstaunen. Fröhlich pfeifend füllte der im strömenden Regen den Tank, nahm das Geld, ging zu seinem Häuschen, holte Wechselgeld und Quittung und brachte es dem wartenden Fahrer.  Bevor der losfuhr bedankte er sich für die Bedienung und fügte entschuldigend hinzu: „Das tut mir echt leid, dass Sie für mich in diesem Wetter raus mussten.“ „Nun, das macht überhaupt nichts aus,“ kam die Antwort. „Wissen Sie, als ich während des Krieges in einem Schützenloch steckte, da habe ich den Entschluss gefasst: ‚Wenn ich dieses Loch je lebend verlasse, werde ich mein Leben lang so dankbar sein, dass ich nie wieder über irgendetwas murren werde.’ Und das habe ich gehalten.“

Der Herr hat uns nicht nur aus einem Schützenloch gerettet. Er hat uns aus einem Leben der Sünde gerettet. Er hat uns aus der schlammigen Grube der Abartigkeiten gerettet. Er hat uns vor dem Feuerloch der Hölle gerettet.

Und Er hat uns ZU einem Leben in ewiger Dankbarkeit und Freude gerettet. Wenn wir nur die Augen aufmachen und ein wenig nachdenken, dann stellen wir fest: Wir können Ihn tatsächlich IN allem danken und FÜR alles dankbar sein. Gründe hat Er uns im Überfluss geschenkt.

Ich will den Herrn laut preisen mit meinem Mund,
und inmitten vieler will ich Ihn rühmen!“ (Psalm 109:30)

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