„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 2. Dezember 2014

Gottes Thron ist nicht unbesetzt

Als der alttestamentliche Prophet Jesaja seinen Dienst begann, begann in Israel eine Zeit des Umbruchs. Jesajas Dienst erstreckte sich über 60 Jahre, in denen er die Herrschaft von 4 Königen erlebte. Der erste, König Ussia fürchtete Gott, war in seinem Glauben an Gott allerdings abhängig von Menschen. Er leitete sein Volk auch nicht in ein kompromissloses Leben mit Gott. Trotzdem segnete ihn Gott – und dann stieg ihm Gottes Segen zu Kopf und Gott setzte ihn ab.

Ussias Sohn, Jotam, folgte den guten Wegen seines Vaters aber nicht seinen Fehlern.
Jotams Sohn Ahas war das krasse Gegenteil: gottlos, Götzendiener, ein König, der seine Kinder opferte, den Tempel Gottes beraubte, ihn nach einem heidnischen Götzentempel ummodellierte und dabei Gott lästerte. Eine turbulente Zeit.

Erstaunlicherweise wurde sein Nachfolger, Sohn Hiskia, einer der größten Erweckungskönige Israels. Es blieb eine turbulente Zeit.

Jesajas Berufungsjahr wurde zum Todesjahr des Königs Ussia. Und Jesaja hatte es wahrhaftig nicht leicht während seiner Prophetenjahre. Aber inmitten all der Turbulenzen empfängt Jesaja eine Vision: Gott auf dem Thron – in Herrlichkeit, in Macht und gepriesen von den Engeln des Himmels. Gott sitzt noch immer auf dem Thron.

Ich treffe immer wieder Menschen, die durch Turbulenzen gehen. Bei manchen sind es berufliche Turbulenzen, bei anderen Eheturbulenzen. Wieder andere haben Sorgen mit ihren Kindern, den alten Eltern, Einsamkeit oder anderen persönlichen Tragödien. In meinem Leben habe ich immer wieder turbulente Zeiten durchlebt. Heute, wie zur Zeit des Propheten Jesaja, steht die Tatsache: Gott sitzt immer noch auf dem Thron. Der Thron dessen, der Mikro und Makrokosmos regiert; der Thron dessen, der Dein und mein Leben in der Hand hält, ist immer noch besetzt. Gottes Thron ist und bleibt immer besetzt.

Gehst Du gerade durch Turbulenzen? Hast Du den Eindruck, dass alle Ordnung, alle Führung und Kontrolle entgleitet? Gott sitzt noch immer auf dem Thron. ER hält die Zügel in der Hand! Er hält und behält die Kontrolle!

Und Du? Warum tust Du es nicht dem Psalmisten gleich:

Ich aber rufe zu Gott, und der Herr wird mir helfen.
Abends, morgens und mittags will ich beten und ringen,
 so wird er meine Stimme hören.
Er hat meine Seele erlöst und ihr Frieden verschafft vor denen,
die mich bekriegten; denn viele sind gegen mich gewesen.
Gott wird hören und sie demütigen,
er, der auf dem Thron sitzt von Urzeit her.
(Psalm 55:17-20a)

Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebendigen Wesen
fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt,
und sagten: Amen, Halleluja!
(Offenbarung 19:4)

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