„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 6. Dezember 2014

Coca Cola und Weltmission

Wie exakt folgende Angaben sind, kann ich nicht sagen. Allerdings scheint mir, dass sie den tatsächlichen Fakten sehr nahe kommen und daher durchaus so ziterit werden können.

Man sagt, dass 97% der Weltbevölkerung zumindest den Namen ‚Coca Cola’ gehört hat.
Weiter heißt es, dass 72% der Bevölkerung schon einmal eine ‚Coca Cola’ Dose gesehen hat.
51% der Weltbevölkerung hat bereits einmal ‚Coca Cola’ probiert.
Das alles, obwohl es ‚Coca Cola’ erst seit gut 120 Jahren gibt.

Kein Wunder, dass jemand meinte: Hätte Gott die Aufgabe der Weltmission an „Coca Cola“ gegeben, wäre der Job wahrscheinlich bereits erledigt. Klar, das ist ironisch und spitz formuliert.

Coca Cola’ gibt es auf allen Kontinenten und in über 200 Ländern. Täglich werden rund 1,8 Milliarden Getränke verkauft. Die zwei Länder, die sich gegen ‚Coca Cola’ sperren, sind Nordkorea und Kuba. Für Marketing und Werbung fließen jedes Jahr Milliarden von Euro.

Zugegeben, man kann ‚Coca Cola’ und Mission nicht wirklich miteinander vergleichen. Aber als Anregung zum Nachdenken darf uns der Vergleich vielleicht doch dienen.

Bei einer Studie von 29 Denominationen in Amerika zeichnete sich folgendes Bild ab:
95% der Absolventen von Bibelschulen und Hochschulen bleiben im Heimatland.
85% der Spenden werden eingesetzt, die Programme der Gemeinden aufrecht zu erhalten.

Eine andere Untersuchung über die Verwendung von Spenden spricht von 87%. Von den restlichen 13% gehen 12% in die Wiederevangelisation derer, die noch nicht Christen, aber bereits evangelisiert sind. 1% der Spenden geht in die Mission unter denen, die noch unerreicht sind.

Das erscheint mir schlechtes Management zu sein. Kein Wunder, dass es mehr vom Evangelium unerreichte Menschen gibt als Christen.

Gleichzeitig dürfen und müssen wir dankbar sein für Gottes Wirken in unserer Zeit. In seinem Buch „Gebet für die Welt“ berichtet Jason Mandryk von einer nie dagewesenen Ernte für Jesus in Asien, Afrika und Latain Amerika. Im vergangenen Jahrhundert haben viele hundert Millionen das Evangelium zum ersten Mal gehört. Der Anteil der Evangelikalen seit 1960 ist von ca 3% auf ca 8% gestiegen. In vielen Ländern gibt es neue Aufbrüche des Evangeliums.

Aber trotz der ermutigenden Fakten bleibt die Realität:

„Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium
der ganzen Schöpfung!“ (Markus 16:15)

Das haben wir bis jetzt noch nicht geschafft und wir müssen alles dransetzen, diesen Auftrag Jesu unbedingt zu erfüllen.

„Aber …“ -  Auf einige der “Aber” werden wir morgen im Gottesdienst eingehen. Außerdem wollen wir uns ermutigen lassen, in Gottes Hand einzuschlagen und Seine Boten zu sein (oder zu werden). Herzliche Einladung zu einem interessanten Gottesdienst um 10:30 Uhr.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter der Volksbank)
57290 Neunkirchen

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