Epheser 4:8-10
„Darum heißt es: »Er ist emporgestiegen zur Höhe, hat Gefangene weggeführt und den Menschen Gaben gegeben«. Das Wort aber: »Er ist hinaufgestiegen«, was bedeutet es anderes, als dass er auch zuvor hinabgestiegen ist zu den Niederungen der Erde?
Luke 16:22+26
„Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. … Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt,
so dass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht
können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.“
1 Peter 3:18-20.
„Denn
auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die
Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem
Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist, in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte, die vor Zeiten sich weigerten zu glauben...“
Psalm 16:10-11
„denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und wirst nicht zulassen, dass dein Getreuer die Verwesung sieht.“
Luke 23:43
„Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!“
Allein die Verse füllen die Hälfte der
normalen Blog-Länge. Darum hier nur eine kurze Erklärung, die denen
helfen soll, die sich mit dem Thema näher beschäftigen möchten. Wo war
Jesus zwischen Tod und Auferstehung?
- Sein Leib war im Grab! (Matthäus 27:60)
- Sein Geist stieg hinab zu den Niederungen der Erde! (Epheser 4:9)
- Die Niederungen der Erde bezeichnen das Totenreich, in das Jesus ging (Psalm 16:10; Apostelgeschichte 2:27)
- Totenreich (Hebräisch: Sheol, griechisch Hades) bezeichnet den Ort der Verstorbenen und wird als zweigeteilt beschrieben. (Lukas 16:22+26) In dem einen Teil (nicht die Hölle) leiden bereits alle, die ohne Glauben gestorben sind. In dem anderen Teil, auch „Abrahams Schoß“ und „Paradies“ genannt, werden die getragen, die im Glauben gestorben sind. Eine unüberbrückbare Kluft trennt beide Plätze.
- Am Kreuz verspricht Jesus dem sterbenden Verbrecher, der an ihn glaubt, noch am selben Tag mit ihm im Paradies zu sein (Lukas 23:43). Jesus ging also nach seinem Tod ins Totenreich, genauer: ins Paradies, in den Teil, in dem sich die gläubig Gestorbenen aufhielten. Was tat er dort?
- Er proklamierte seinen Sieg den Seelen der Verstorbenen. Den ungläubig Verstorbenen zum Gericht, den gläubig Verstorbenen zum Heil und um sie hinaus zu führen, mitzunehmen zu sich in die Höhe. (Epheser 4:8).
Das
Totenreich ist nicht die Hölle. Das Totenreich ist ein zeitlicher
Platz. Die Hölle ist ein ewiger Platz, der erst bevölkert wird nach dem
Gericht von Offenbarung 20.
Das Totenreich ist auch nicht ein Platz für
eine „zweite Gelegenheit.“ Jesus hat dort nicht evangelisiert, sondern
seinen Sieg „Es ist vollbracht“ proklamiert!
Zusammenfassend stellt mich diese Antwort zufrieden:
Nach
seinem Tod ging Jesus ins Totenreich. Den ungläubig Gestorbenen
proklamierte Er Seinen Sieg. Die gläubig Gestorbenen nahm er mit „in die
Höhe.“ Der Teil des Totenreiches, in dem sich die Seelen der
Geretteten aufhielten ist demnach heute leer. Sie sind bei Jesus. Der
Teil, in dem sich die Seelen der ungläubig Verstorbenen befinden, wird
aufgelöst am Tag des Gerichts (Offenbarung 20).
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