Ich frage mich, wie Jesus sich gefühlt hat,
als er das letzte Mal mit den Jüngern zusammen saß. War da etwas von
Achterbahn in Seiner Gefühlswelt? In jenem Obergemach gab es ja einige
Lektionen, die er noch unterrichtete. Aber je länger der Abend dauerte,
umso kürzer wurde die Zeit, bis dass Seine Leiden beginnen würden. Ich
stelle mir vor, dass es auch für Jesus ein süß-saurer Abschied war.
Mit Seinen 12 Aposteln feierte Jesus das
Passahfest in Erinnerung an die Befreiung aus der Sklaverei aus Ägypten.
Diese Befreiung hatte Gott selbst Seinem Volk geschenkt. Freude!
Dankbarkeit! Man gedachte der Stärke des Bundesgottes, Seiner Gnade und
Seiner Treue zu Seinem Volk. Lobpreis!
„Und
er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist
mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis!
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser
Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ (Lukas 22:19-20)
Ganz deutlich, vielleicht deutlicher als je
zuvor, bezeugt Jesus nach dem Mahl und in Verbindung mit dem Mahl noch
einmal Seinen Jüngern, dass Er im Begriff steht, Sein Leben zu geben –
für sie – und für uns! Und Er trägt ihnen auf, dieses Mahl miteinander
in Gedanken an Ihn zu feiern. An anderer Stelle erklärt Er ihnen, dass
Er erst wieder im Himmelreich dieses Mahl mit ihnen feiern wird. Also
ein Mahl, in dem wir uns erinnern, was Er für uns getan hat. Das ist der
ernste Aspekt. Und gleichzeitig ein Mahl, das vorausschaut in die
Zukunft auf die herrliche Zeit, in der Jesus wieder dabei sein wird,
wenn wir Ihn feiern. Das ist der frohmachende Aspekt.
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