„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 9. April 2014

Das kommt vor!

Das kommt vor! Ich dachte, die heutige Andacht sei eingestellt gewesen - bis um 7:30 Uhr heute morgen. Da erhielt ich den Anruf ...  Hier jetzt mit Verspätung:

RAUPE, SCHMETTERLING UND DU

Es war einmal ein hübscher Prinz, der sich zum Sterben in eine wunderschöne Jungfrau verliebte. Aber der Feind des Prinzen stellte dem Mädchen eine Falle, entführte sie und hielt sie in einem hohen Turm in Schottland gefangen. Natürlich hatte der Prinz Pläne, sie zu retten – und zwar mit Hilfe von zwei kleinen Tieren, einer Raupe und einem Schmetterling. Die Raupe hieß Berti und der Schmetterling Claudi

Das waren natürlich zwei verschiedene Kreaturen. Raupe Berti war eine gewöhnliche Raupe, bereit zu helfen – aber mit Eigenarten. Man wusste nie: Ist Berti mit dem falschen Fuss aufgestanden, hat sie Migräne? Was ist los? Gelegentlich auch mal hilfsbereit war sie in der Regel verärgert, missmutig, griesgrämig, miesepetrig und verschwitzt. Als sie loszog, um die Jungfrau zu informieren, dass Rettung durch den Prinzen auf dem Weg war, schaute sie nach draußen. Es war ein herrlicher Sonnentag, aber Berti gehörte zu der Art Raupe, die sich beschwerte. „Oh!  SUPER! Es muss natürlich die Sonne scheinen. Das ist alles, was mir noch gefehlt hat!“ Denn Berti hatte ein wenig Übergewicht für eine Raupe und sie schwitzte, als sie so durch den Staub kroch.

Aber, wie es das Schicksal so will, zogen einige Wolken auf und ein milder Sprühregen setzte ein. Berti’s Reaktion war typisch: Ohhh! Natürlich. Das musste ja kommen: Regen! Es regnet immer, wenn ich unterwegs bin!

Und so kroch Berti zum Turm und fand ein Klettergewächs, das sich vom Boden bis zum Turmfenster emporrankte. Es war ein Rosenbusch – und während Berti langsam seinen Weg nach oben erklomm konnte man ihn hören: „Autsch!  -  Autsch  -  Autsch, Autsch, Autsch!“ Er schien jede Dorne zu treffen, die der Rosenbusch zu bieten hatte.

Als er endlich am Dachfenster ankam und das wunderschöne Mädchen sah, begann er zu reden: „Hey, Mädchen, bist du das Mädchen in Not?“
„Ja! Warum?“ kam die Antwort der Gefangenen.  Berti musterte die junge Frau noch einmal von oben bis unten und meinte dann: „Ich schnall das nicht! Ich hab keine Ahnung, was auch immer der Prinz an dir findet. Wie auch immer – Der Prinz kommt um 5 Uhr. Sei fertig. Verstanden?“   Damit machte er sich auf den Rückweg.

Als nächstes kam Claudi, der Schmetterling. Anmutig und fröhlich flatterte er im Turmzimmer herum, bis er die Aufmerksamkeit der Jungfrau hatte. Die streckte ihren Finger aus, Claudi ließ sich darauf nieder und übermittelte die Botschaft des Prinzen:

„Liebliches und geliebtes Mädchen. Der Prinz liebt dich über alles. Wenn Du um 5 Uhr seine Stimme hörst, dann spring aus dem Fenster in seine Arme. Er kommt, um dich zu retten!“

„O, herzlichen Dank!“ ewiderte die Jungfrau. „Aber, Schmetterling, erklär mir: Die Raupe Berti war vor kurzem auch hier – aber, Mann, die war so unfreundlich, grob, ärgerlich und lieblos.  Es war so eine gute Nachricht, die sie brachte, aber in solch einer furchtbaren Art.“

Der Schmetterling lächelte und meinte: „Ach ja, das ist Berti! So ist er nun mal! Aber weißt du: Bevor ich verändert wurde, war ich genau so.“

Wandlung – Veränderung – Transformation – das ist das Herz des Evangeliums. Wer zu Jesus gehört, wird nicht mehr wie früher sein.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; 
das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (2 Kor. 5:17) (W)

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