„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Donnerstag, 10. April 2014

Mama Maggie

“Mama Maggie” wird sie genannt, die koptische Ordensschwester, Maggie Gobran. 1949 wurde sie in Ägypten in eine gutbürgerliche, koptische Akademikerfamilie hineingeboren. Hier wuchs sie behütet auf, ohne Kontakt zur Armut des Landes, studierte und stieg auf zur erfolgreichen Geschäftsfrau und Dozentin für Informatik an der Universität von Kairo. Erst während dieser Zeit wurde sie auf das Elend der „Zabaleen” aufmerksam, der „Müll-Leute“ von Kairo, deren Leben eigentlich nur als ein „Dahinvegetieren auf Kairos Abfallhalden“ beschrieben werden kann. Zu dieser Zeit ist sie bereits verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Armut der Zabaleen lässt Maggie nicht mehr schlafen. Es wird berichtet, wie sie an einer Frau in Kairo vorbeikommt, die mit ihrer 9jährigen Tochter zitternd auf der Straße sitzt, um Kohlestücke zu verkaufen. „Mama Maggie“ fragt das Mädchen, ob sie neue Schuhe haben möchte. Als die Kleine nickt, nimmt Maggie sie mit in ein Schuhgeschäft, in dem das Mädchen Schuhe in Erwachsenengröße wählt. Den Satz „meine Mama braucht die Schuhe dringender als ich“ kann Maggie nicht mehr vergessen.

1989 gibt sie ihren gutbezahlten Job auf und beginnt einen christlichen Dienst unter den Ärmsten der Armen in Kairo. „Stephen’s Children“ wird gegründet, eine Organisation, die sich vornehmlich um die verarmten Kopten in den Slums von Kairo und im ländlichen Oberägypten kümmert. Hilfe wird aber auch verarmten muslimischen und Baha’i Familien angeboten.Seit dem Arabischen Frühling sind die Kopten in Ägypten vermehrt dem Druck und der Verfolgung durch die islamische Bevölkerung ausgesetzt. Darunter leidet auch die Arbeit von "Stephen's Children" und „Mama Maggie“, die mittlerweile auch als „Mutter Theresa Kairos“ bekannt ist. 2012 wurde „Mama Maggie“ für den Friedensnobelpreis nominiert.

Was bewegt Menschen hinweg aus einem Leben des Wohlstandes, der Sicherheit und der Anerkennung – hin zu einem Leben in Armut, Unsicherheit und Verfolgung, umgeben von Krankheit, Leid und Elend?

Jemand stellte „Mama Maggie“ die Frage: Wie kann ich Gott näher kommen?  Die simple Antwort der koptischen Christin war: Lies deine Bibel jeden Tag!  Je mehr ich über diesen Satz nachdenke, umso mehr muss ich ihn unterstreichen. Wie kann ich Gott näher kommen, Ihn erfahren, Ihm begegnen, Ihn berühren – und Er mich? – Lies deine Bibel jeden Tag!  Das ist keine Antwort vom Zeichenbrett oder aus der Theorie. Das ist eine Antwort aus der Praxis. Nun, die Bibel zu lesen, mag dramatisch-positive Veränderungen in unser Leben, unsere Lebenseinstellung oder unser Weltbild bringen. Viele mögen sich fragen: Wie kann ich Gott näher kommen, ohne mein Leben ändern zu müssen? Antwort: Vergiss es! Wer sich aber wirklich nach der Nähe Gottes und nach Berührung und Veränderung durch Ihn sehnt, dem gibt „Mama Maggie“ den perfekten Rat: Lies deine Bibel jeden Tag!

Ist das nicht gesetzlich? Wohl kaum. Ebensowenig, wie regelmäßiges, tägliches, gesundes Essen Gesetzlichkeit ist. Wer seine Bibel täglich liest, der kommt Gott näher, denn die Bibel sind Worte aus dem Mund Gottes. Jeden Morgen neues Gotteswort, direkt aus dem Himmel, hinein in unser Leben. Wenn wir dann hören, was Jesus uns sagt, es umsetzen und mit dem umgesetzten Gotteswort weiterleben, dann machen wir ganz ordentliche Schritte hinein in die Nähe Gottes. Das kann bedeuten, dass wir unser Leben ähnlich weiterleben wie bisher – mit mehr von der Nähe Gottes. Das kann aber auch bedeuten, dass Gott uns in eine völlig neue Dimension Seine Nähe führt, wie Er es bei „Mama Maggie“, C.T.Studd, George Müller und vielen anderen getan hat.

Gib Gott die Möglichkeit, täglich durch Sein Wort in Dein Leben hineinzureden – und erfahre Wachstum in Seiner Nähe.

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