„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Warten

Jeder von uns kennt diese öden Zeiten. Man hat sich verabredet und trifft pünktlich ein. Und dann sitzt man da und wartet. Und wartet! UND WARTET! Irgendwann geht einem durch den Kopf, wie viel kostbare Zeit man verloren hat durch das elende Warten auf den anderen, der, wie sich herausstellt, den Termin verpennt hat.

Eine andere Art des Wartens ist die auf Antwort. Als unser Sohn sich kurz vor Schulende im Ausland aus Übersee bei 40 oder mehr Firmen um einen Ausbildungsplatz bewarb, kamen irgendwann die Antworten aus Deutschland. Alles was uns erreichte, waren Absagen. Aber nicht alle Firmen machten sich die Mühe, zu antworten. Und so wartete man jeden Tag auf Post, jeden Tag auf einen Brief mit guter Nachricht. Aber das Warten war vergebens. Der Brief mit der guten Nachricht kam nie an.

Kürzlich nahm ich an einem Missionsgebetskreis teil, in dem einige der Teilnehmer auch in einem Prozess des Wartens stehen. In dem Zusammenhang fiel das Zitat:
„Die Zeit, in der wir auf Gott warten, ist keine vergeudete Zeit!“

Man, habt Ihr das gehört? Hier noch einmal: „Die Zeit, in der wir auf Gott warten, ist keine vergeudete Zeit!“ Das ist ein Zitat der ersten Liga, gerade weil es so aktuell ist in unserem Leben. Stille zu werden, alles andere ruhen zu lassen, abzustellen, abzuschalten und auf Gott zu warten ist keine vergeudete Zeit. Im Gegenteil. Gott fordert uns auf, auf Ihn zu warten. In Klagelieder 3:26 heißt es:
Gut ist's, schweigend zu warten auf die Rettung des Herrn.

Der Anfang des Wartens ist auch gar nicht so schwer. Es ist ganz angenehm, dem Herrn unsere Anliegen zu nennen und uns dann vertrauensvoll zurückzulehnen und zu warten. Nur – was tun, wenn sich die Antwort hinzieht? Wird Er sich tatsächlich aufmachen und sich um mein winziges Anliegen kümmern? Lohnt sich meine Geduld? In Sprüche 10:28 gibt Gott selbst die Antwort darauf:
Das Warten der Gerechten wird Freude werden;
aber der Gottlosen Hoffnung wird verloren sein.

„Die Zeit, in der wir auf Gott warten, ist keine vergeudete Zeit!“  Selbst dann, wenn Gott in Seiner unermesslichen und manchmal unergründlichen Weisheit die Antwort ein wenig warten lässt. Warten auf Gott bedeutet, dass unsere Augen und Herzen auf Ihn gerichtet sind. Das wiederum verursacht Zuversicht, Geborgenheit und Geduld in unserem Herzen. Es ist die Zeit, in der wir ohne Gott warten, die schwer oder verloren ist, „wer aber auf den HERRN hofft, den wird die Güte umfangen.“ (Psalm 32:10)

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