„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 3. Dezember 2013

Der erste Schritt und das letzte Wort

In einem Rundschreiben fiel mir kürzlich dieser Satz in die Hände:

„Wenn ich im Glauben bereit bin, den ersten Schritt zu gehen,
dann wird Gott das letzte Wort haben.“

Die Wahrheit dieser Worte sehe ich illustriert von den ersten bis in die letzten Seiten der Bibel.

Abraham war bereits alt und eingesessen in Ur als Gott zu ihm redet: Pack Deine Sachen und geh. Nicht gerade ein detaillierter Auftrag. Wohin, Herr? mag Abraham gefragt haben. Ich habe Frau, Dienstpersonal, Herden und einiges an Besitz. Gottes Antwort war knapp: „In ein Land, das ich dir zeigen werde.“  Abraham blieben zwei Möglichkeiten: Er konnte sagen: Das ist mir eine zu unsichere Zukunft. Mach ich nicht – oder er konnte den ersten Schritt tun. Er entschied sich für die zweite Option und wurde nicht nur Vater Israels, sondern auch der Vater aller Gläubigen. Abraham machte den ersten Schritt – und Gott behielt das letzte Wort.

Mose erhielt den Auftrag, die friedliche Wüste Richtung Ägypten zu verlassen, das Land, das er 40 Jahre zuvor als gesuchter Mörder fluchtartig verlassen hatte. Mose fühlte sich völlig unfähig, Gottes Auftrag nachzukommen. Er machte den ersten Schritt in Angst und Schwachheit und wurde zum Hirten, Leiter und Gesetzgeber Israels. Eine Art Vermittler zwischen dem Volk und Gott. Gott schrieb Geschichte durch ihn. Mose machte den ersten Schritt im Glauben – und Gott behielt das letzte Wort.

10 aussätzige Männer kamen zu Jesus. Sie waren erbärmlich, ausgestoßen, ohne Hoffnung – und wollten von Jesus geheilt werden. Jesus reibt ihnen keine Spucke in die Wunden (wie Er es mal bei einem Blinden tat), Er rührt sie nicht an, wie Er es bei vielen anderen tat. Er sagt auch nicht: Sei gesund  und heilt sie von einem Augenblick auf den anderen. Nein! Er schickt die Aussätzigen auf den Weg mit den Worten: „Geht, und zeigt euch den Priestern!“  Die Zehn machen den ersten Schritt im Glauben – und Gott behält das letzte Wort.

Petrus war mit anderen Jüngern im Boot, als ein furchtbarer Sturm losbrach. Dummerweise war Jesus nicht dabei. Die Jünger hatten Angst und mussten sich mächtig ins Zeug legen. Dann erleben sie ein Wunder. Zuerst meinen sie, einen Geist zu sehen, dann hören sie die Stimme Jesu und die Aufforderung: Fürchtet euch nicht! Ich bin’s.  Jesus war auf dem Wasser gehend zu ihnen gekommen. Petrus wollte mehr. „Herr, wenn Du es bist, dann ruf mich zu dir“ –  „Komm!“ruft Jesus … und Petrus steigt aus dem Boot. Was für ein Wagnis! Was für ein Gefühl das gewesen sein muss – dieser erste Schritt. Hätte das Wasser nicht getragen, wäre Petrus im aufgewühlten Meer baden gegangen. Aber das Wasser trägt. Petrus macht den ersten Schritt im Glauben – und Gott behält das letzte Wort.

Zu welchem Schritt fordert Gott Dich heute auf – oder vielleicht auch schon seit geraumer Zeit? Oft gibt Gott uns einen Auftrag oder einen Ruf, und es braucht seine Zeit, bis wir den ersten Schritt wagen. Manchmal zögern wir Tage, manchmal Wochen, manchmal Jahre – und bleiben unglücklich oder zumindest unruhig. Mach heute den ersten Schritt im Glauben – und Gott behält das letzte Wort.

„Wenn ich im Glauben bereit bin, den ersten Schritt zu gehen,
dann wird Gott das letzte Wort haben.“

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