Hüte Dich sich vor freundlichen Schlangen. Eine alte Geschichte erzählt von einem Bauern, der während des Tauwetters im Frühjahr beim Bearbeiten seines Feldes auf eine Schlange stieß.
Er hob seine Hacke, um sie zu töten, aber die Schlange flehte um Gnade: „Ich bin zu steifgefroren, um dir Schaden zuzufügen“ schrie sie. Voll Mitgefühl hob der Bauer die halbtote Schlange auf, steckte sie in Tunika und drückte sie an sich. Als er wieder zu arbeiten begann, wurde der Schlange immer wärmer. Plötzlich biss sie den Bauern.
Hecktisch griff der Bauer in sein Arbeitsgewand, zog die Schlange heraus und warf sie zu Boden. "Warum?" fragte der Mann. „Ich habe mich mit dir angefreundet, ich habe dir vertraut.“ "Richtig und wahr!" zischte die Schlange, als sie davonglitt, „aber mach mir keine Vorwürfe. Du wusstest, dass ich eine Schlange bin, als du mich aufgehoben hast.“
Auch in der Bibel ist die Schlange ein Bild für Verführung und für Satan selbst, den Verführer.
In Hiob 20:12-14 lesen wir:
Weil ihm das Unrecht süß schmeckte, ließ er es sich auf der Zunge zergehen. 13 Er behielt es lange im Mund und kostete es voll aus. 14 Doch mit dieser Speise verdirbt er sich den Magen. Sie verwandelt sich in seinem Inneren zu Schlangengift.
Und Sprüche 5:3 lehrt:
Denn von Honig triefen die Lippen der Verführerin, und glatter als Öl ist ihr Gaumen, 4 aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert.
Und schließlich Sprüche 20:17:
Erschwindeltes Brot schmeckt dem Mann süß, aber hinterher wird sein Mund voll Kies.
Das sind einige der Verse die beschreiben, dass das Spiel mit der Sünde dem Spiel mit einer tödlichen Giftschlange gleichkommt. Wie oft reagieren Christen ähnlich wie der naive Bauer auf dem Feld. Eine Sünde scheint zu klein, als dass sie erwähnenswert wäre; zu ungefährlich, als dass sie Unheil anrichten könnte; zu gesellschaftlich akzeptiert, als dass man sicher sein könnte, dass es Sünde ist. Hat sie sich aber erst mal eingenistet, ist sie erst mal akzeptiert, wird sie zum lähmenden Feind, der uns höhnisch zuzischt:
„Du wusstest, dass ich Sünde war, als Du Dich
mit mir eingelassen hast! Mach mir keine Vorwürfe!“
In Hebräer 12:4 schreibt der Apostel: „Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden.“ Gottes Wort fordert uns auf, Sünde „Sünde“ zu nennen, mit der Schlange keine Kompromisse einzugehen, eine Null–Toleranz gegenüber Satan einzunehmen.
Mögen wir uns durch Gottes Wort und durch die Illustration vom Bauern und der Schlange warnen lassen: keine Kompromisse! Kein Mitleid mit der Sünde. Leben – nur und ganz für Jesus!
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