Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. 2 Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: der erste Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes; 3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, mit dem Beinamen Thaddäus; 4 Simon der Kananiter, und Judas Ischariot, der ihn auch verriet. (Matthäus 10:1-4)
Das ist schon ein bunter Haufen, diese Jünger Jesu. Sie alle wurden ausgesandt, um Jesus und den Menschen zu dienen. Alle Schattierungen vorhanden, alle Schwächen und Stärken vertreten. In Jesu Jüngern kann sich jeder irgendwo wiederfinden.
Petrus: Vielleicht der bekannteste Jünger. Aber Bekanntheitsgrad und Popularität sind keine Qualifikationen für den Dienst für Jesus. Petrus zeichnet sich oft in den Evangelien aus als vorschnell, hitzig, furchtsam, selbst-überschätzend; aber auch als geborener Leitertyp, mutig und (fast) immer nahe bei Jesus.
Andreas: Manchmal scheint es, als stünde er im Schatten seines Bruders, Petrus. Aber das scheint nur so. Bei Jesus steht niemand im Schatten eines anderen. Jeder ist bewusst berufen und beauftragt.
Jakobus: Er wollte mit seinem Bruder, Johannes, eine ganze Ortschaft durch himmlisches Feuer verbrennen, weil ihnen nicht passte, wie sie Jesus behandelten. Sie wollten Jesus rächen.
Johannes: Wollte mit seinem Bruder, Jakobus, einen Sonderplatz im Himmel, direkt neben Jesus. Dachten die beiden Brüder vielleicht, sie hätten es verdient? Bei den anderen Jüngern erzeugten sie jedenfalls Unwillen und Jesus warnte alle vor Stolz.
Philippus: Er wird beschrieben als ein Jünger, der nicht immer gleich verstand, was Jesus sagte oder tat.
Bartolomeo: Personalie ungewiss. Manche vermuten, er ist identisch mit Nathanael, Sohn des Tolomeo. Aber wer weiß …?
Thomas: Ok, den kennen wir alle. Das war der, der – wie Philippus – manchmal etwas langsam war, zu verstehen. Und natürlich war er der größte Zweifler unter allen.
Matthäus: Echt schlechte Voraussetzung für irgendeinen Dienst. Zöllner, Überläufer, Verräter, Halsabschneider, Betrüger, großer Freundeskreis im schlechten Milieu,
Jakobus, Sohn des Alpäus: Nicht gerade mit hohem Bekanntheitsgrad gesegnet. Wurde auch: „der Jüngere“ genannt. Wer möchte schon so einen Spitznamen?
Lebbäus: auch Thaddäus genannt. Muss man nicht mehr zu sagen. Ein echter „no Name“.
Simon, der Kanaaniter: Er war ein Zelot, ein Eiferer, ein Fundi, Mitglied in einer extremen Sekte, die den Ruf als Attentäter erhielten.
Judas Ischariot: Den kennt jeder! Wie konnte Jesus den nur einbeziehen?!
Nicht, dass alle nur Versager waren oder mit nur schlechten Eigenschaften. Aber mal ehrlich: Hätte Jesus gewusst, auf was er sich einließ, als er diese zwölf berief und aussandte ... … ER WUSSTE ES! UND ER TAT ES TROTZDEM!
Jesus kennt auch alle unsere Höhen und Tiefen. Niemand hat eine Ausrede, warum Jesus uns nicht ebenso ausrüsten und mächtig gebrauchen kann, wie die oben erwähnten Menschen. Wer bei Jesus steht, steht nicht im Schatten. Wenn wir uns Jesus anschließen, sind wir Stammkraft, denn bei Jesus gibt es keine Ersatzspieler. Er versteht uns in unseren Zweifeln, Kämpfen und Anfechtungen und kann trotzdem jeden von uns gebrauchen.
Lasst uns festhalten an Jesus, der uns festhält und Ihm dienen, nicht mit bedrücktem, beschämtem Herzen, sondern mit frohem Herzen, dass Er uns in Seine erste Mannschaft berufen hat.
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