„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 17. September 2024

Die Könige Judas – Jotam

Nach längerer Zeit noch einmal ein König, der einen guten Anfang und ein gutes Ende hatte. König Jotam folgte seinem Vater Usija als König von Juda, obwohl sein Vater noch lebte. Usija hatte sich an Gott versündigt und konnte krankheitsbedingt nicht weiterregieren. Mit 16 Jahren bestiegt Jotam den Thron. Über ihn heißt es in 2 Könige 15:32-38:

Er war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 16 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jerusa, eine Tochter Zadoks. 34 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn; ganz wie sein Vater Ussija gehandelt hatte, so handelte auch er. 35 Nur dass die Höhen nicht wegkamen; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. Er baute das obere Tor am Haus des Herrn. 36 Was aber mehr von Jotam zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda? 37 In jenen Tagen fing der Herr an, Rezin, den König von Aram, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda zu senden. 38 Und Jotam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David.

Eigentlich „erholsame“ Verse, nachdem seine unmittelbaren Vorfahren ja kein sonderlich gutes Ende fanden. Ein kleiner, bitterer Beigeschmack ist die Formulierung in Vers 35: ‚Nur dass die Höhen nicht wegkamen ‘.

Jotam tat was recht war in Gottes Augen. Er handelte wie sein Vater Usija. Im Paralleltext in 2 Chronik 27 wird sogar noch der Zusatz erwähnt: „Doch Jotam drang nicht in das Haus des Herrn ein.“ Das war ja die Sünde, die Usija begangen hatte.

Jotam baute ein Tor am Haus des Herrn aus, kümmerte sich um die Stadtmauer, baute Städte, Türme und Burgen. (‚Nur dass ‘.)

Er zog in den Kampf gegen die Feinde Judas und machte sie tributpflichtig. (‚Nur dass ‘.) Ein lobenswerter König. Ein König, der viel erreichte, gerade weil er dem Herrn von Herzen folgte. In 2. Chronik 27:6 heißt es: So erstarkte Jotam; denn er richtete seine Wege aus vor dem Angesicht des Herrn, seines Gottes.“

Aber da sind diese Worte ‚Nur dass . Auch während seiner Regierungszeit kamen die Götzenaltäre auf den Höhen nicht weg. Nicht dass Jotam selbst dort geopfert hätte. Es heißt: “Das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.“  Und auch der Paralleltext in 2 Chronik 27 bezieht sich nicht auf den König, sondern sein Volk (Vers 2): Aber das Volk handelte noch verderblich.“

Schade, dass es in der Biografie des gottesfürchtigen Königs Jotam dieses ‚Nur dass gibt, auch wenn man es in seinem persönlichen Leben nicht überbewerten sollte.

In unserem persönlichen Leben, in unserer Nachfolge allerdings sollten wir von ganzem Herzen danach streben, dass von uns allen gesagt werden kann: So erstarkten sie; denn sie richteten ihre Wege aus vor dem Angesicht des Herrn, ihres Gottes.“ Ohne ‚Nur dass , ohne „außer wenn …‘ und ohne ‚wenn und aber‘. Zu viele verpassen das Erstarken im Herrn wegen einer kompromissbereiten Nachfolge. Lasst uns die gewaltige Verheißung Gottes anstreben, der in 2 Chronik 16:9 verspricht:

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

Das war Jotams Erfahrung. Lass es auch Deine Erfahrung werden!

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