Das Buch der Gerichtspredigten Jeremias endet mit der erstaunlichen Beschreibung einer Begnadigung. Wir lesen davon in Jeremia 52:31-34:
Und es geschah
im 37. Jahr der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, im 12. Monat, am 25.
des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im ersten Jahr seiner
Königsherrschaft das Haupt Jojachins, des Königs von Juda, und führte ihn aus
dem Gefängnis. Und er redete gütig mit ihm
und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. Und Jojachin durfte seine Gefängniskleidung
ablegen. Und er aß beständig vor ihm, alle Tage seines Lebens. Und sein Unterhalt, ein beständiger Unterhalt,
wurde ihm vom König von Babel gegeben, so viel er täglich nötig hatte, bis zum
Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens.
Warum ist die
Begnadigung Jojachins durch den babylonischen König so erstaunlich? Hier einige
Beobachtungen:
- Jojachins Opa war der Erweckungskönig Josia gewesen. Aber nach dessen Tod ging es BERGAB mit Juda – gewaltig bergab! Jojachins Onkel und Brüder scheinen alle nichts von ihrem Großvater abbekommen zu haben. Über Jojachin heißt es in 2 Könige 24:9: „Er tat, was dem Herrn missfiel, wie sein Vater getan hatte.“
- Offensichtlich verwarf er wie seine gottlosen Brüder und Vorläufer die Warnungen Jeremias und kümmerte sich nicht um Gottes Willen.
- Gott ließ ihn nur 3 Monate im Königsamt. Als er den Thron bestieg und dann nach kurzer Zeit in Nebukadnezars Hände fiel, war er erst 18 Jahre alt.
- Dann verbrachte er 37(!) Jahre im babylonischen Knast. Das war sicher kein Luxusgefängnis!
- DANN ... erfuhr er diese unerklärbare Begnadigung:
a)
Er wurde aus
dem Gefängnis befreit (31)
b) Er wurde freundlich behandelt (32)
c)
Er wurde in
Position erhoben (32)
d) Er erhielt neue Kleider (33)
e)
Er durfte
sich am Königstisch satt essen (33)
f)
Er erhielt
Unterhalt, so viel er täglich brauchte (34)
g)
Er wurde
versorgt, so lange er lebte (34)
Was für eine
Begnadigung! Was für eine Veränderung! 18 Jahre gottlos in der Freiheit gelebt.
Dann 37(!) Jahre als Gefangener. Dann eine plötzliche Veränderung durch
Begnadigung.
Geistlich gesehen
haben Gotteskinder das Gleiche erlebt. Aus dem dunklen Loch der Sünde befreit
... Gottes Freundlichkeit erfahren ... in die Position als Sein geliebtes Kind
erhoben ... das Kleid der Gerechtigkeit Jesu erhalten, das Kleid der
Ungerechtigkeit losgeworden ... jeden Tag das reich gedeckte Büffet des Königs
genießen ... tägliche Versorgung mit allem, was wir brauchen ... bis unser
Leben auf Erden endet und wir in der Ewigkeit ankommen, wo wir nichts mehr
brauchen, sondern alles haben: Jesus!
Nicht nur
Jojachin wurde vom babylonischen König unerklärlicherweise begnadigt. Gott hat
uns, die wir zu Jesus gehören, auf gewaltige, unerklärliche Weise begnadigt.
Unerklärlich – außer dieser Erklärung: GNADE!
Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. (Johannes
1:16)
Herzlich laden wir ein zu unserer Bibelstunde heute Abend. Beginn: 19:30 Uhr @ CCFG Neunkirchen Bitzegarten 5. Herzlich Willkommen!
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