Darf ich uns noch
einmal mitnehmen in die Ereignisse von Markus 11?
„Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!
Gepriesen sei das kommende Reich unseres
Vaters David!
Hosanna in der Höhe!“
So schreit die Menge in den Versen 9+10. Hosanna bedeutet: Hilf Herr! Der Hilferuf in Verbindung mit dem kommenden
Reich Davids erinnern uns, dass Israel nicht auf den Retter, das Opferlamm, den
leidenden Messias wartete, sondern auf den starken, regierenden, politischen
Messias, der mit übernatürlicher Macht das Königreich Davids wieder herstellen
würde. Man dachte sich wohl: „Wer Tote auferwecken kann, kann auch von Rom
befreien!“
Wir merken, was für ein limitiertes Verständnis Menschen von Jesus haben
können. Aber mit solch einem halben Jesus wird niemand glücklich. Bei Jesus
muss beides zusammenkommen: Der Löwe und das Lamm, der Richter und der Retter,
der Herr und der Hirte. Wir können uns nicht das eine aussuchen und das andere fallen lassen. Das konnten die
Juden damals nicht und wir Christen heute auch nicht.
In Matthäus 7:21
lehrt Jesus die ernsten Worte:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr,
Herr!,
in das Himmelreich kommen,
sondern die den Willen tun meines Vaters im
Himmel.
Es gibt also tatsächlich solche, die nennen Jesus
Herr
... ‚Herr Jesus...’
Die beten wie alle: „Herr Jesus ...“ ...
die reden wie alle: „Jesus, der Herr ...“, die bezeugen mit allen: „Jesus
, unser Herr ...“ ... aber Er ist gar nicht ihr Herr und sie gehören gar
nicht zu Ihm. Jesus erklärt in Lukas 6:46 erklärt: „Was nennt
ihr mich aber »Herr, Herr« und tut nicht, was ich sage?“
Die Juden damals sagten: Hosianna! Jesus, Messias, Sohn Davids …
Die Menschen heute sagen: Hallelujah! Jesus, Retter, Erlöser, Herr
Und beiden Gruppen sagt Jesus: Was nennt ihr mich Retter und Herr?
Errettung zeigt sich nicht an Begeisterung heute und Stillschweigen morgen;
nicht am Sabbatlob, dass am Tag danach vergessen ist. Errettung zeigt sich in
Gehorsam und Nachfolge!
Jesus sucht solche, die Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, die Ihn – wie die Menge – mit freudigen Lobliedern anbetet und als Herrn willkommen heißt, die da aber nicht stehen bleibt. Jesus sucht solche, die Ihn – wie die Jünger – als Herrn behandeln und tun, was Er sagt.
Ein halber Jesus ist nicht die Hälfte wert; ein
halber Jesus ist gar nichts wert. Jesus nur als Retter, nur als
Lebensversicherung fürs ewige Leben – den Jesus gibts in der Bibel nicht.
Aber
den, der uns für sich erkauft hat, damit wir ewig für Ihn leben – beginnend hier
und heute – das ist der Jesus der Bibel.
Das ist die ganze Botschaft.
Das ist
Segen pur!
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