„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Freitag, 24. September 2021

Wahlen (4)


Bereits Anfang der Woche wurde in diesem Blog darauf hingewiesen, dass in Deutschland jeder wahlberechtigte Bürger wählen darf – oder es sein lassen darf. Diese Freiheit auf der einen – und Freiheit auf der anderen Seite soll nicht kritisiert werden. Diese Freiheit wollen wir einander kritiklos zugestehen.

Eine Begründung, die man immer wieder von freiwilligen Nichtwählern hört ist diese: „Ich wähle nicht, weil mittlerweile alle Parteien „von Übel“ sind. Ich kann mich hinter keine mehr stellen. 

Da ich diese Begründung verstehen kann, habe ich darüber nachgedacht. Der Vers aus Daniel 2:21 kommt in den Sinn:

Er [Gott] führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand.

Es ist Gott, der Könige einsetzt – sei es durch monarchische Thronfolge, durch demokratische Wahlen oder durch einen Putsch. Gott führt Zeiten und Stunden herbei und besetzt die Regierungsbank durch fehlbare Sünder. Wir werden nie unsere Stimme abgeben können für eine Partei oder eine Person, die voll und fehlerlos im Willen Gottes steht. Selbst der gottesfürchtige König David verursachte durch Fehlentscheidungen Tod und Elend von weit über 70.000 Bürgern seines Volkes (1 Chronik 21). Wer also darauf wartet, die vollkommene Partei zu finden, wird ewig warten müssen. Wie gesagt: die Freiheit hat jeder!

Bemerkenswert in dieser Hinsicht ist auch, dass Gott Sein Volk segnete, wenn ein neuer König den Tempel reinigte und die Götzen im Land vernichten lies. Obwohl wir so manches Mal lesen müssen, dass „die Höhen“ (Altäre auf den Hügeln) nicht wichen und das Volk dort noch opferte, hatte der König einen riesigen Schritt in die richtige Richtung getan und das Land erfuhr daher Gottes Segen. Eine messianische Regierung wird es erst im messianischen Reich geben. Bis dahin dürfen wir das unterstützen, was die Gottlosigkeit noch am ehesten aufhält.

Dazu dürfen wir uns freuen über die Verheißung Gottes in Sprüche 21:2:

Gleich Wasserbächen ist das Herz des Königs
in der Hand des Herrn;
Er leitet es, wohin immer er will.

Die ultimative Kontrolle ist in der Hand unseres Herrn, dem Herrn aller Herren!

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