„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 30. Juni 2021

Wie konnte das passieren?

David, der Mann nach Gottes Herzen, machte sich schwerster Sünden schuldig. Einige dieser schwersten Sünden sind heute mittlerweile „normal“. Allerdings nur in den Augen der Menschen. Gott hat weder sich selbst noch Seine Einstellung zur Sünde geändert. Die Frage, die sich stellt, lautet: Wie konnte das alles dem großen, mächtigen König und Anbeter, David, passieren? Hier ein kurzer Abriss einer seiner dunkelsten Lebensphasen.

Im nächsten Frühjahr, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, schickte David Joab mit seinen Männern und dem ganzen Heer Israels in den Kampf gegen die Ammoniter. Sie verwüsteten das Land und belagerten die Stadt Rabba. David blieb jedoch in Jerusalem zurück. 2 An einem Spätnachmittag erhob sich David von der Mittagsruhe und ging auf dem Dach des Palastes umher. Da fiel sein Blick vom Dach aus auf eine außergewöhnlich schöne Frau, die gerade ein Bad nahm. 3 Er schickte einen Diener los, der herausfinden sollte, wer die Frau war. Man sagte ihm: »Es ist Batseba, die Tochter von Eliam und Frau des Hetiters Uria.« 4 Da ließ David sie holen; und als sie in den Palast kam, schlief er mit ihr. Sie hatte sich aber gerade gereinigt von ihrer Unreinheit. - Danach kehrte sie nach Hause zurück. 5 Als Batseba merkte, dass sie schwanger war, ließ sie es David mitteilen. 6Da ließ David Joab den Befehl überbringen: »Schick mir den Hetiter Uria.« Und Joab schickte ihn zu David. 7 Als Uria eintraf, fragte David ihn, ob es Joab und dem Heer gut gehe und ob der Krieg erfolgreich verliefe. 8 Dann sagte er zu Uria: ‚Geh nach Hause und ruh dich aus.‘ Er ließ ihm sogar ein Geschenk bringen, nachdem Uria den Palast verlassen hatte. 9 Aber Uria ging nicht nach Hause. Er verbrachte die Nacht am Eingang des Palastes mit den anderen Dienern des Königs. 10 Als David davon hörte, fragte er Uria: »Warum bist du nicht nach Hause gegangen, nachdem du so lange fort warst?« 11 Uria antwortete: »Die Lade und die Krieger Israels und Judas leben in Zelten und Joab und seine Männer übernachten auf offenem Feld. Wie könnte ich da nach Hause gehen und essen und trinken und mit meiner Frau schlafen? Ich schwöre bei deinem Leben, das werde ich nicht tun.« 12 David befahl ihm: »Bleib heute noch hier. Morgen lasse ich dich dann zum Heer zurückkehren.« Also blieb Uria diesen und den nächsten Tag in Jerusalem. 13David lud ihn zum Essen ein und machte ihn betrunken. Doch am Abend ging Uria nicht nach Hause, sondern schlief wieder bei den anderen Dienern des Königs am Eingang des Palastes. (…) 14 Am nächsten Morgen schrieb David einen Brief an Joab, den er Uria mitgab. 15 Der Brief enthielt folgende Anweisung: »Schick Uria in die vordersten Reihen, wo der Kampf am heftigsten ist. Dann zieht euch von ihm zurück, sodass er getötet wird.« 16 Joab wusste, wo die stärksten Krieger des Feindes kämpften und so setzte er Uria genau an dieser Stelle ein. 17 Als dann die belagerten Ammoniter Joab angriffen, wurde der Hetiter Uria zusammen mit mehreren anderen von Davids Kriegern getötet.  (…) 26 Als Urias Frau hörte, dass ihr Mann tot war, trauerte sie um ihn. 27 Nachdem die Trauerzeit vorüber war, schickte David nach ihr und ließ sie in den Palast bringen. Sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. Aber dem Herrn missfiel, was David getan hatte. (2 Samuel 11:1-12; 14-17, 26+27)

Wie – um alles in der Welt - konnte der große König und Anbeter, David, - der Mann nach Gottes Herzen – so tief fallen? Wenn wir den Text sorgfältig lesen, stellen wir fest, dass das nicht alles von einer Minute auf die andere kam. Eine Sünde zog die andere nach.

- David blieb bequem zu Hause, anstatt in den Kampf zu ziehen
- SPÄTnachmittags stand er von der Mittagsruhe auf
- Dann beobachtete er eine Frau beim Baden
- Dann ließ er sie holen und schlief mit ihr
- Dann versuchte er es zu vertuschen
- Dann plante er einen Auftragsmord und wurde zum Mörder

Davids Fall war kein Hineinfallen in den Brunnen der Sünde, keine spontane Sünde des Augenblicks, wie etwa ein Wutausbruch oder ein böses Wort. Davids Sünde war ein Schritt für Schritt Hinabsteigen in immer tiefere Schichten der Dunkelheit. Eine Sünde zog die andere nach! Und so landete er schließlich im Sumpf der schlimmsten Sünden. Sünden des Augenblicks sind schlimm. Aber dramatischer noch ist das Schritt-für-Schritt-Hinabsteigen in den Morast der Schuld.

Erstaunlich ist die Gnade Gottes, die uns mittendrin zuruft: Halte an! Kehr um! Es ist noch nicht zu spät. In Hesekiel (33:11) lädt Gott sein Volk ein:

So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, o Haus Israel?

Lass Dich von der Liebe Gottes rufen! Lass Dich einladen, nicht weiter hinabzusteigen in den Morast der Sünde. Erfahre das Leben, das Jesus Dir schenken möchte! Er liebt Dich!

In unserer Bibelstunde heute Abend geht es erneut um den Hirten und König David ... und um den Hirten und König Jesus (der so viel mehr ist!). Wir laden Dich herzlich ein, dabei zu sein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
 
HERZLICH WILLKOMMEN!

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