Die Geschichte erzählt von einem Mann und einer Frau – ein Ehepaar – die es beide zum Doktortitel geschafft hatten. Er hatte intensiv und an den besten Universitäten studiert, viele Bücher gewälzt und wurde mit einem Doktor der Theologie belohnt. Auch seine Frau hatte lange und intensiv studiert, immer wieder Praktika eingeschoben und mit einem Doktor der Medizin abgeschlossen.
Abends klingelt es an der
Türe. Die Hausangestellte öffnet und der Besucher – wie so oft – fragt nach dem
Doktor. Die interessante Antwort der Hausangestellten war: ‚Möchten
sie den Doktor, der predigt –
oder den der praktiziert?“ Gemeint
war: Möchten Sie den Theoretiker –
oder den Praktiker?
Theoretiker und Praktiker
– Charles Spurgeon, einer der größten Prediger Englands im 19. Jahrhundert,
auch Prinz der Prediger genannt, schreibt:
Stellen wir uns vor, wir sehen eine Armee in Position vor
einer Festung aus Granit. Die Armee erklärt uns, dass sie beabsichtigt, die
Festung einzurennen – und wir fragen, „Wie?“
Sie verweisen als erstes auf eine Kanonenkugel. Nun, die
hat aber keine Macht in sich selbst. Sie ist schwer, vielleicht 200 Kg oder
mehr; wenn alle Männer in der Armee sie gegen die Festung schleudern würden
würde sie keinen Eindruck machen.
„Richtig,“
sagen die Soldaten. „Aber seht die
Kanone!"
„Ok –
aber auch die hat keine Kraft. Da kann ein Kind darauf reiten, ein Vogel kann sich
in die Öffnung hocken. Es ist eine Kanone, und nichts mehr.“
„Aber schaut
euch das Pulver an!“ sagt die Armee.
„Nun –
auch im Pulver liegt keine Macht! Ein Kind kann es verschütten; ein Spatz kann darin
rum picken.“
Wenn allerdings machtloses Pulver und ein machtloser Ball
in eine machtlose Kanone gesteckt werden und ein einziger, kleiner Feuerfunke darauf
fällt, dann braucht es weniger als einen Augenblick und das Pulver wird zum
Feuerblitz, die Kanonenkugel zum Donnerschlag, der zerstört, als käme er direkt
vom Himmel.
Und dann macht Spurgeon
die Bemerkung:
So ist es mit der Kirche in unseren Tagen, wir
haben die Instrumente, die wir brauchen zur Zerstörung von Festungen, aber, oh,
für das Feuer vom Himmel"
Man kann alles
theoretisch auf der Reihe haben – auch im geistlichen Leben – Aber ohne das
Feuer von oben bleibt es Theorie ohne Praxis! Genau dieses Feuer hat Jesus
verheißen:
„Johannes
hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden
nicht lange nach diesen Tagen. (…) Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes
empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem
und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ (Apostelgeschichte 1:5+8)
An und seit Pfingsten erfüllten
sich Jesu Worte! Möge der Herr uns mit Seinem Feuer segnen, damit unser Glaube kein rein theoretischer ist, sondern ein ganz praktischer an jedem Tag!
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