„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 30. Juli 2021

Unser Auftrag und Ziel

In  einem Konferenzvortrag hörte ich folgenden Satz:

Wir sind nicht darauf aus, schlechte Menschen zu guten Menschen zu machen – wir sind darauf aus, schlechte Menschen Jesus vorzustellen.

Das ist herausfordernd, hilfreich und tröstlich zugleich! Es geht uns ja durchaus manchmal durch den Kopf, dass die eine oder andere Person „hoffnungslos“ ist. Und das stimmt – wenn wir meinen, diese Person ändern oder verbessern zu müssen. Wer sind wir denn?

Da kamen einige Heiden zu der Menschenansammlung, die sich um Jesus geschart hatte. Wahrscheinlich hatten sie Jesus nie gesehen, wußten nicht wie er aussah, wie sich seine Stimme anhörte oder wie sie ihn identifizieren konnten. So gehen sie zu einem Seiner Jünger, und sagen:   „Herr, wir möchten gerne Jesus sehen!“ (Johannes 12:21)

In Johannes 1:42 heißt es von Andreas:  Und er führte ihn (seinen Bruder Petrus) zu Jesus.“ Philippus im selben Kapitel des Johannesevangeliums sagt zu Nathanael: „Komm und sieh! (dir Jesus an)“

Sie alle wussten gar nicht recht, was sie sagen sollten. Sie fühlten sich überfordert zu überzeugen, zu verbessern oder zu verändern. Sie nahmen die Leute ins Schlepptau und brachten sie zu dem, der all das konnte: Jesus.

Jesus machte einen Zöllner (damals: korrupten Zolleintreiber) zu einem ehrlichen Mann.
Jesus machte einen Zweifler zu einem Gläubigen.
Jesus machte einen dämonisch Belasteten zu einem friedlichen Bürger.
 
Jesus machte einen Christenhasser zu einem Missionar.

Das mussten die Jünger nicht tun. Hätten sie auch nie fertig gebracht. Sie schleppten die Leute einfach zu Jesus. Und was tun, wenn sie nicht mitkommen wollen? Jesus beantwortet diese Frage in Mt. 5:16:

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen 
und euren Vater im Himmel preisen.

Keinesfalls sollten wir entmutigt aufgeben, weil wir die Menschen nicht verändern können. Jesus kann! Stell ihnen Jesus vor. Durch Worte, durch Liebe, durch Taten, durch Annahme, durch Nachsicht, durch Barmherzigkeit. Lass Dich von Jesus gebrauchen – auch unter denen, für die es menschlich gesehen keine Hoffnung mehr gibt.

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