In einem Konferenzvortrag hörte ich folgenden Satz:
Wir sind nicht darauf aus, schlechte Menschen zu guten Menschen zu machen – wir sind darauf aus, schlechte Menschen Jesus vorzustellen.
Das ist herausfordernd,
hilfreich und tröstlich zugleich! Es geht uns ja durchaus manchmal durch
den Kopf, dass die eine oder andere Person „hoffnungslos“ ist. Und das
stimmt – wenn wir meinen, diese Person ändern oder verbessern zu müssen.
Wer sind wir denn?
Da kamen einige Heiden zu
der Menschenansammlung, die sich um Jesus geschart hatte. Wahrscheinlich
hatten sie Jesus nie gesehen, wußten nicht wie er aussah, wie sich
seine Stimme anhörte oder wie sie ihn identifizieren konnten. So gehen
sie zu einem Seiner Jünger, und sagen: „Herr, wir möchten gerne Jesus sehen!“ (Johannes 12:21)
In Johannes 1:42 heißt es von Andreas: „Und er führte ihn (seinen Bruder Petrus) zu Jesus.“ Philippus im selben Kapitel des Johannesevangeliums sagt zu Nathanael: „Komm und sieh! (dir Jesus an)“
Sie alle wussten gar nicht
recht, was sie sagen sollten. Sie fühlten sich überfordert zu
überzeugen, zu verbessern oder zu verändern. Sie nahmen die Leute ins
Schlepptau und brachten sie zu dem, der all das konnte: Jesus.
Jesus machte einen Zweifler zu einem Gläubigen.
Jesus machte einen dämonisch Belasteten zu einem friedlichen Bürger.
Jesus machte einen Christenhasser zu einem Missionar.
Das mussten die Jünger
nicht tun. Hätten sie auch nie fertig gebracht. Sie schleppten die Leute
einfach zu Jesus. Und was tun, wenn sie nicht mitkommen wollen? Jesus
beantwortet diese Frage in Mt. 5:16:
So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
Keinesfalls sollten wir
entmutigt aufgeben, weil wir die Menschen nicht verändern können. Jesus
kann! Stell ihnen Jesus vor. Durch Worte, durch Liebe, durch Taten,
durch Annahme, durch Nachsicht, durch Barmherzigkeit. Lass Dich von
Jesus gebrauchen – auch unter denen, für die es menschlich gesehen keine
Hoffnung mehr gibt.
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