„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 28. April 2021

Hiob & Annie Johnson Flint

Bildquelle HIER
Am Heiligabend 1866 wurde Annie Johnson Flint in New Jersey / USA geboren. 3 Jahre später starb ihre Mutter bei der Geburt ihres zweiten Kindes. Der Vater gab seine beiden Kinder in die Obhut einer Witwe. Es wurde ein unglückliche Situation für alle. Zwei Jahre später wurden Annie und ihre kleine Schwester von einem gläubigen Ehepaar adoptiert. Kurz darauf starb ihr Vater. Sie übernahm fortan den Namen ihre Adoptiveltern.

Im Alter von 8 Jahren traf sie bei einer Erweckungsversammlung eine klare Entscheidung für Jesus. Sie war sehr naturverbunden, las viel und entdeckte ihre Liebe und Fähigkeit zur Poesie. Ihr Charakter war geprägt von Fröhlichkeit, Optimismus und Großzügigkeit, andererseits kannte sie auch Phasen der Bitterkeit und der mangelnden Geduld.

Nach ihrer Schulausbildung, als junge Frau, unterrichtete sie in einer Schule am Ort, wurde aber bald dermaßen von Arthritis geplagt, dass sie nicht weiter unterrichten konnte. Ihre Adoptiveltern starben, ihre jüngere Schwester war schwächlich und Annie abhängig von der Pflege anderer. Es war in dieser Zeit, dass sie begann, ihre Gabe der Poesie zu entwickeln und zu nutzen. Karten, kurze Geschichten und 6000 Lieder machten sie weltweit bekannt.

Aber Ihre Kosten stiegen. Zeitweise musste sie eine Krankenbetreuung für sich anstellen. Hohe Arztrechnungen mussten bezahlt werden und der Verkauf ihrer Werke war nicht gleichbleibend stabil. Ähnlich wie bei Hiob wusste niemand außer ihr und Gott, wie stark sie unter den Krankheit und zunehmenden Komplikationen litt. Ein Bericht schreibt: „Mehr als 40 Jahre lang gab es kaum einen Tag, an dem sie keine Schmerzen hatte. 37 Jahre lang wurde sie zunehmend hilflos. Ihre Gelenke waren steif geworden, obwohl sie den Kopf drehen konnte und unter großen Schmerzen ein paar Zeilen auf Papier schrieb. Aber lange vor diesen Jahren der Hilflosigkeit hatte sie ihre einzige große Bestätigung von Gott erhalten, die alle ihre Zweifel zerstreute. 

Im Alter kamen Krebs und Wunden durch langes Liegen hinzu.

In machtvoller Weise hat Annie Johnson Flint ihren Glauben ausgedrückt und durch ihre poetische und literarische Arbeit verbreitet. Segensspuren davon sind bis heute erkennbar. Besonders eindrucksvoll beschreibt sie ihr Festhalten und unerschütterliches Vertrauen in einem Lied, dass auch ins Deutsche übersetzt wurde und weiter unten abgedruckt ist.

Bildquelle HIER
Annie Flint starb mit schweren körperlichen Leiden, aber mit festem Vertrauen und tiefer Zufriedenheit in Jesus im Alter von 65 Jahren.

Hiobs Erfahrung des Leids war eine andere. Ihm schenkte Gott Befreiung von seinen Schmerzen schon hier auf der Erde. Aber auch sein Leben wurde durch sein Leiden dramatisch verändert. Heute Abend schließen wir das Studium des Buches Hiob ab und laden herzlich dazu ein! Beginn: 19:30 Uhr (Achtung: Die Ausgangssperre ist von 21 auf 22 Uhr geändert. Wir haben dankbarerweise keinen Druck mehr betreffs rechtzeitigem Heimkommen.)

Hier das erwähnte Lied „Er gibt Dir mehr Gnade, wenn Sorgen sich mehren“ von Annie Johnson Flint:


Er gibt Dir mehr Gnade, wenn Sorgen sich mehren.
Er schenkt dir mehr Kraft, wenn die Arbeit dich drängt.
Vermehrt sich der Kummer, mehrt sich sein Erbarmen,
mit härterer Prüfung mehr Frieden Er schenkt.

Chorus

Seine Liebe ist unendlich, Seine Gnade unermesslich,
Seine Kraft, Seine Weisheit unbegreiflich sie sind,
unergründlich ist der Reichtum, den wir haben in Jesus,
davon gibt Er, und gibt Er und gibt Er stets mehr.

Wenn wir unser Leben fast nicht mehr ertragen,
wenn wir ganz erschöpft, eh' die Arbeit getan,
sind wir ganz am Ende mit unseren Kräften,
dann soll'n wir erfahren, dass Er helfen kann. 

Wenn glaubend wir beten, will er uns erhören,
wenn wir Ihm vertrau'n, werden Wunder wir sehn,
wenn wir Ihm gehorchen, wird den Segen Er mehren,
wenn wir Ihn hier lieben, werden wir ihn einst seh'n.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.