„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Freitag, 8. Januar 2021

Corona? … Gutes bewirkt?

Ein schrecklicher Virus! Ein tödlicher Virus! Ein Virus, der Leid und Verderben sät auf der ganzen Erde, rund um den Globus. Und das nicht nur dadurch, dass fast 88 Millionen infiziert sind oder waren und fast 1,9 Millionen in Verbindung mit Covid 19 gestorben sind. Der Schrecken durch Tod oder z.T. lebenslange Folgen durch das Virus steht ganz oben auf der Unglücksskala. Aber auch die Wirtschaft leidet enorm auf der ganzen Welt.

Und die Christen?

Allein im Dezember 2020 Monatsmagazin von Open Doors* sind Berichte zu lesen, die zumindest mal die Spitze des Eisbergs aufzeigen.

Mano** aus einem Land in Asien hatte nichts mehr zu Essen für seine Familie. Mit seinen Gutscheinen reihte er sich vor dem Geschäft in die Menschenreihe ein, die dort regierungsgesponserte Lebensmittel abholen wollten. Aber als Mano an der Reihe war, wurde er bedroht und ohne Lebensmittel fortgejagt. Mano ist Christ und seine Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung trieb ihn fast in den Suizid. Er schleppte sich heim und erfuhr auf wunderbare Weise Gottes Fürsorge.

Gemeinden in Afrika leiden unter Versammlungsverboten. Gemeindearbeiter verlieren ihren Unterhalt. Da die Gemeindeglieder selbst ums Überleben kämpfen, fallen Kollekten und Unterstützung für Pastoren und Sozialprojekte unter Witwen und Kindern weg.

In Ländern wie dem Iran und Eritrea sind Christen in überfüllten Gefängnissen. Folter und Haftbedingungen schwächen ihre Körper und machen sie umso anfälliger für das Virus. In anderen Ländern leben christliche Flüchtlinge in Lagern, ohne Abstand finden zu können von ihren Verfolgern. Hilfe durch Hilfsorganisationen erreicht oft die Bedürftigsten nicht, weil sie Christen sind. Anderen Christen wird nur Hilfe gewährt, wenn sie sich „kaufen“ lassen und zu ihrer alten Religion zurückkehren.

In manchen Ländern werden Christen inhaftiert oder in den Dschungel vertrieben, weil man sie zu Sündenböcken für die Pandemie macht. „Ihr Glaube habe die Geister erzürnt.

Und doch hat die Pandemie auch Gutes bewirkt! Nicht die Pandemie ist gut, nicht die Tatsache, dass es das Virus gibt. Aber es gibt tatsächlich positive Auswirkungen, die es sonst nicht gegeben hätte.

In China intensivierte sich das Online Gemeindeleben. Geistlicher Hunger und Wachstum sind förmlich spürbar. Von den Kleingruppen einer Gemeinde wird berichtet, dass sie sich vor der Pandemie 1x pro Woche trafen. Jetzt täglich. „Wir spüren eine engere Verbindung zueinander. Wir sind uns näher als zuvor!“ so die Aussage der chinesischen Christen über ihr Empfinden der Gemeinschaft.

In Sri Langka wurde eine Gruppe christlicher Familien – die von buddhistischen Nachbarn während der Pandemie aus dem Dorf geprügelt wurden – von Open Doors mit Lebensmitteln versorgt. Sie entschlossen sich, die Hälfte der Lebensmittel an ihre Verfolger zu geben, was einige von denen zu Tränen rührte.

Im Iran verteilten Christen Nothilfe in ihrem Umfeld. Muslime nahmen daraufhin Christen mit ganz anderen Augen wahr. Und die Christen bezeugten: „In Quarantäne wurden unsere Herzen noch näher zum Herz des Vaters gezogen. Die Kirche erlebte eine geistliche Erweckung, trotz ihrer Schwäche.

Anderswo ist Abhalten von christlichen Online-Versammlungen sehr gefährlich. Aber Christen schätzen, dass das Risiko die Sache wert ist. Man berichtet von wachsendem Interesse am Evangelium im Nahen Osten. Immer mehr Menschen interessieren sich für Jesus und beginnen, Ihm nachzufolgen.

Nicht die Pandemie ist Grund zur Freude. Aber Satan wird nicht als Gewinner daraus hervorgehen, sondern Jesus. Er dreht den Spieß um und lässt selbst da Segensfrüchte wachsen, wo Satan Zerstörung sät.

So soll euer Licht leuchten vor den Leuten,
dass sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
Und führt einen guten Wandel unter den Heiden,
damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden,
doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben,
Gott preisen am Tag der Untersuchung.

(Matthäus 5:16 / 1 Petrus 2:12)
 
** als Sonderausabe HIER kostenlos zu beziehen
* fiktiver Name

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