Wie jedes Jahr hat mein Freund, Hans Elwert, ein weihnachtliches Gedicht geschrieben. Dieses Jahr mit erstaunlichem Bezug zur Realität. Mit Genehmigung veröffentliche ich es hier - auch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass es weiterverbreitet werden darf.
DISTANZ
Wo immer auch die Menschen wohnen,
Samoa oder Salomonen,
in Kuwait, Kaschmir oder Kuba,
Angola, Arktis und Aruba,
in Norwegen und in Nepal –
Die Vielfalt ist phänomenal.
Doch eines haben sie gemein,
sie wollen in Gesellschaft sein;
mit lieben Menschen sich umgeben,
um dort Gemeinschaft zu erleben.
Selbst Menschen, die man definiert
als ungemein introvertiert,
verlangt es nach geraumer Zeit
nach Freundschaft und Verbundenheit.
Zur Krise kommt es an dem Tag
wenn unverseh‘ns, mit einem Schlag,
durch Katastrophe, Anarchie,
Atomkrieg oder Pandemie,
von Nord bis Süd, die ganze Welt,
scheint plötzlich auf den Kopf gestellt.
Wir sind gezwungen, uns zu trennen
vom Leben, so wie wir es kennen.
von Lebensträumen generell
und von Gemeinschaft ganz speziell.
Im Augenblick, aufgrund von Viren,
ist man dabei, zu reduzieren,
Kontakte, dienstlich und sozial –
inzwischen international.
Man wird sich fremd, so die Bilanz,
aufgrund befohlener Distanz.
Die wird geregelt per Gebot –
im Ernstfall eine Strafe droht.
Ein Meter fünfzig sind erlaubt,
doch es der Freiheit uns beraubt,
auf gute Freunde, die wir sehen,
ganz ungezwungen zuzugehen
und ganz bewusst es zu genießen,
in unsre Arme sie zu schließen.
Als „Bonus“ gibt‘s dazu die Pflicht
konstanter Maske im Gesicht,
die Mund und Nase gut verdeckt
und den Gesichtsausdruck versteckt,
der uns Gefühle zeigen kann –
gesichtslos sehen wir uns an.
Natürlich will man nicht riskieren
die Mitmenschen zu infizieren
mit Viren, übelster Natur –
bedauerlich dabei ist nur,
dass durch den Eifer, der uns treibt,
Gemeinschaft auf der Strecke bleibt.
Sehr schmerzhaft wird uns der Verlust
geliebter Freiheit schnell bewusst,
die wir verlieren Stück für Stück –
und sehnen zeitlich uns zurück,
als wir ganz zwanglos, seinerzeit,
noch lebten in Geselligkeit.
Die Sehnsucht nach Beziehung kennt
wohl jeder, den ein Umstand trennt
von Freunden, die ihm viel bedeuten
und andern lieb geword‘nen Leuten.
Jedoch ist diese Sehnsucht wohl
nicht unsrer Menschheit Monopol.
Dies tief verwurzelte Verlangen
hat längst vor uns schon angefangen.
Es war schon immer Gottes Streben,
mit uns Gemeinschaft zu erleben;
nicht oberflächlich, sondern tief,
doch leider lief dann etwas schief.
Weil Freundschaften zwangsläufig nun
auf Gegenseitigkeit beruh’n,
ist’s nötig, Regeln festzulegen,
um die Beziehungen zu pflegen.
Die Weisungen, die mit Bedacht,
gezielt für uns, von Gott gemacht;
mit Liebe waren sie verfasst
und zwar als Hilfe, nicht als Last.
Nun war es immer Gottes Trachten,
der Menschen freie Wahl zu achten
bezüglich dem, was er verspricht,
es anzunehmen oder nicht.
Genau wie damals, so auch heute,
gilt dieses Recht für alle Leute.
Der aufgeklärte Mensch war schnell,
mit eigenem Konzept zur Stell‘.
Leichtfertig ließ er außer Acht
die Satzungen, von Gott gemacht,
und ohne groß zu überlegen,
entschied er sich zu eignen Wegen.
Die Tragweite der Abkehr war
dem Menschen damals wohl nicht klar.
Denn die Beziehung, die bestand,
verlief – als Konsequenz – im Sand.
Doch Gott hat niemals aufgegeben,
die Freundschaft mit uns anzustreben.
Nachdem wir eingehend bedacht,
was dieser Abstand mit uns macht,
versteh‘n wir besser als vorher,
dass Gott sich nach uns sehnt und er
entsprechend stark darunter leidet,
wenn man die Freundschaft mit ihm meidet.
Dass Trennung überwunden werde,
kam Jesus zu uns auf die Erde.
Zu dienen kam er in die Welt,
hat uns zur Seite sich gestellt.
Er will sein Leben mit uns teilen,
Beziehungen zu andern heilen,
vor allem die, zu Gott, dem Herrn,
doch auch zu Menschen, nah und fern.
Nun bietet uns die Weihnachtszeit
die passende Gelegenheit,
auf diesen Tatbestand zu sehen
und feierlich ihn zu begehen.
Wir feiern, dass durch Jesus Christ
die Trennung überwunden ist.
Wir dürfen nicht nur, ja, wir sollen,
zu Gott uns nah‘n, so dicht wir wollen.
Ganz ohne Abstand, neu vereint –
so war das Weihnachtsfest gemeint.
Samoa oder Salomonen,
in Kuwait, Kaschmir oder Kuba,
Angola, Arktis und Aruba,
in Norwegen und in Nepal –
Die Vielfalt ist phänomenal.
Doch eines haben sie gemein,
sie wollen in Gesellschaft sein;
mit lieben Menschen sich umgeben,
um dort Gemeinschaft zu erleben.
Selbst Menschen, die man definiert
als ungemein introvertiert,
verlangt es nach geraumer Zeit
nach Freundschaft und Verbundenheit.
Zur Krise kommt es an dem Tag
wenn unverseh‘ns, mit einem Schlag,
durch Katastrophe, Anarchie,
Atomkrieg oder Pandemie,
von Nord bis Süd, die ganze Welt,
scheint plötzlich auf den Kopf gestellt.
Wir sind gezwungen, uns zu trennen
vom Leben, so wie wir es kennen.
von Lebensträumen generell
und von Gemeinschaft ganz speziell.
Im Augenblick, aufgrund von Viren,
ist man dabei, zu reduzieren,
Kontakte, dienstlich und sozial –
inzwischen international.
Man wird sich fremd, so die Bilanz,
aufgrund befohlener Distanz.
Die wird geregelt per Gebot –
im Ernstfall eine Strafe droht.
Ein Meter fünfzig sind erlaubt,
doch es der Freiheit uns beraubt,
auf gute Freunde, die wir sehen,
ganz ungezwungen zuzugehen
und ganz bewusst es zu genießen,
in unsre Arme sie zu schließen.
Als „Bonus“ gibt‘s dazu die Pflicht
konstanter Maske im Gesicht,
die Mund und Nase gut verdeckt
und den Gesichtsausdruck versteckt,
der uns Gefühle zeigen kann –
gesichtslos sehen wir uns an.
Natürlich will man nicht riskieren
die Mitmenschen zu infizieren
mit Viren, übelster Natur –
bedauerlich dabei ist nur,
dass durch den Eifer, der uns treibt,
Gemeinschaft auf der Strecke bleibt.
Sehr schmerzhaft wird uns der Verlust
geliebter Freiheit schnell bewusst,
die wir verlieren Stück für Stück –
und sehnen zeitlich uns zurück,
als wir ganz zwanglos, seinerzeit,
noch lebten in Geselligkeit.
Die Sehnsucht nach Beziehung kennt
wohl jeder, den ein Umstand trennt
von Freunden, die ihm viel bedeuten
und andern lieb geword‘nen Leuten.
Jedoch ist diese Sehnsucht wohl
nicht unsrer Menschheit Monopol.
Dies tief verwurzelte Verlangen
hat längst vor uns schon angefangen.
Es war schon immer Gottes Streben,
mit uns Gemeinschaft zu erleben;
nicht oberflächlich, sondern tief,
doch leider lief dann etwas schief.
Weil Freundschaften zwangsläufig nun
auf Gegenseitigkeit beruh’n,
ist’s nötig, Regeln festzulegen,
um die Beziehungen zu pflegen.
Die Weisungen, die mit Bedacht,
gezielt für uns, von Gott gemacht;
mit Liebe waren sie verfasst
und zwar als Hilfe, nicht als Last.
Nun war es immer Gottes Trachten,
der Menschen freie Wahl zu achten
bezüglich dem, was er verspricht,
es anzunehmen oder nicht.
Genau wie damals, so auch heute,
gilt dieses Recht für alle Leute.
Der aufgeklärte Mensch war schnell,
mit eigenem Konzept zur Stell‘.
Leichtfertig ließ er außer Acht
die Satzungen, von Gott gemacht,
und ohne groß zu überlegen,
entschied er sich zu eignen Wegen.
Die Tragweite der Abkehr war
dem Menschen damals wohl nicht klar.
Denn die Beziehung, die bestand,
verlief – als Konsequenz – im Sand.
Doch Gott hat niemals aufgegeben,
die Freundschaft mit uns anzustreben.
Nachdem wir eingehend bedacht,
was dieser Abstand mit uns macht,
versteh‘n wir besser als vorher,
dass Gott sich nach uns sehnt und er
entsprechend stark darunter leidet,
wenn man die Freundschaft mit ihm meidet.
Dass Trennung überwunden werde,
kam Jesus zu uns auf die Erde.
Zu dienen kam er in die Welt,
hat uns zur Seite sich gestellt.
Er will sein Leben mit uns teilen,
Beziehungen zu andern heilen,
vor allem die, zu Gott, dem Herrn,
doch auch zu Menschen, nah und fern.
Nun bietet uns die Weihnachtszeit
die passende Gelegenheit,
auf diesen Tatbestand zu sehen
und feierlich ihn zu begehen.
Wir feiern, dass durch Jesus Christ
die Trennung überwunden ist.
Wir dürfen nicht nur, ja, wir sollen,
zu Gott uns nah‘n, so dicht wir wollen.
Ganz ohne Abstand, neu vereint –
so war das Weihnachtsfest gemeint.
© Hans Elwert 2020
Euer Leben in dieser Welt
war ein Leben ohne Hoffnung,
ein Leben ohne Gott.
Doch das alles ist durch
Jesus Christus Vergangenheit.
Weil Christus sein Blut für euch vergossen hat,
seid ihr jetzt nicht mehr fern von Gott,
sondern habt das Vorrecht,
in seiner Nähe zu sein.
Epheser 2,12b+13
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