Erweckung ist ein Thema,
das viele Christen immer wieder bewegt und anspricht, sei es durch Bücher,
Internetseiten, Gespräche oder historische Berichte. Mit dem heutigen Eintrag schließen wir die Miniserie diese Woche ab.
Leider kann man Erweckung
„nicht machen“.
Heute geriet ich durch
einen Link auf eine Seite, die sich mit Gemeindewachstumsmodellen beschäftigt.
Ein langes Wort, das bei einigen Lesern genauso lange Gesichter hervorruft.
Modelle scheint für viele immer etwas Anrüchiges zu haben. Sei dem so.
Mir fielen einige Sätze
auf. Nichts Dramatisches, aber dennoch Nachdenkenswertes und Erstrebenswertes.
So heißt es auf die Frage: „Was ist Erweckung?“
“Erweckung ist ein Begriff, der in der
christlichen Gemeinde eine “Infusion mit geistlichem Leben” bei denen
beschreibt, die glauben. Sie kommen näher zu Gott in ihren Erfahrungen und
ihrem Lebensstil und bezeugen ihren Glauben machtvoller in der Welt. Erweckung
bedeutet ebenfalls das Aufwachen gegenüber geistlichen Dingen in denen, die
noch nicht glauben.“
In einem Artikel über
zeitgenössische Erweckungen heißt es:
Erweckungen sind ein Ausgießen des Heiligen
Geistes, wodurch Entscheidungen für Jesus und die Gegenwart Gottes reale
Erfahrungen werden. Die Verbreitung geschieht fast epedemiemäßig, denn erweckte
Christen sind so verändert, dass sie solche in ihrer Nähe anstecken. (…)Andere
Gläubige erkennen mehr von Jesus als sie für möglich hielten und wünschen sich
das Gleiche. Nichtchristen erkennen, wie sie in Gottes Augen dastehen, tun Buße
und glauben. Ein Erweckungsprediger formulierte es folgendermaßen: „Wenn Du für
Gott brennst, dann lieben es die Menschen, herzuzulaufen, um dich brennen zu
sehen!“
Es ist also nicht
grundsätzlich ein schlechtes oder gar verwerfliches Zeichen, wenn es Gemeinden
oder Bewegungen gibt, die Zulauf finden, weil Gott am Werk ist. Oft haben diese
Gemeinden oder Bewegungen nicht um Zulauf gebeten. Sie haben Gottes Wirken und
Erneuerung gebetet – und Gott hat Sein Feuer geschenkt und sie für Ihn
entzündet. Wenn nun innerhalb solcher Gemeinden oder Bewegungen Christen für
Jesus brennen, ja, dann kommen die Menschen herbei gerannt, um sie brennen zu
sehen. Und wo Gottes Feuer brennt, da werden Zuschauer angesteckt, sei es dass
sie aufgeweckt werden oder sich für Jesus entscheiden. Möge der Herr erneut
dieses Feuer schenken, auf dich, auf mich und auf unsere Gemeinden.
Von einer Gemeinde im
europäischen Ausland wird berichtet, wie der Herr auf wunderbare Weise ein
Gebet um Heilung erhörte. Man hatte Erweckung nicht geplant oder herbei
manipulieren wollen. Es war einfach das Gebet für einen Menschen in Not, das
der Herr erhörte und damit einen Startschuss gab für ein Aufwachen der Gemeinde
und das Wehen des Heiligen Geistes.
Spontan setzte man
Gemeindevesammlungen unter der Woche an. Menschen brachen zusammen, überwältigt
durch die Gegenwart Gottes. Viele kamen zum Glauben. Gottes Gegenwart war
spürbar.
Lobpreis und eine neue,
tiefe Anbetung Jesu sind oft Kennzeichen solcher Bewegungen des Heiligen
Geistes; Leidenschaft für Jesus, ein neuer Hunger und Durst nach Seiner
Gegenwart.
Selbst an Kindern geht
der Geist Gottes nicht vorüber. Es wird von verändertem Benehmen geschrieben,
Kinder können es nicht abwarten, mit ihren Eltern in der Gemeinde zu sein. Es
wird berichtet, dass Kinder einschlafen, während sie dem Herrn Lieder singen.
Ein Kind schlief ein mit dem Lied auf den Lippen: „Just one touch of the King“
(„Nur eine Berührung durch den König“). Dieses Lied – tatsächlich ein Ohrwurm –
ist zur Hymne der Bewegung geworden.
Solche Berichte lassen
unsere Herzen brechen und bewegen uns, uns ausstrecken nach dem Segen, den Gott bereit ist,
zu geben und der auch immer wieder mal durchbricht. Ein Schmecken des Reiches
Gottes in unserer Welt. Das ist die Art Erweckung, die wir brauchen!
„Und nach diesem wird es geschehen,
dass ich meinen Geist ausgieße über
alles Fleisch”
(Joel 3:1a)
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