John Allen Chau |
Es ist nun fast eineinhalb Jahre her, dass der junge
Amerikaner, John Allen Chau, bei dem Versuch ermordet wurde, den Sentinelesen,
jenen unnahbaren Inselbewohnern auf den indischen Andamaneninseln, das
Evangelium zu bringen.
Ähnlich erging es vor 64 Jahren den 5 Missionaren um Jim
Eliot, die durch die Speere der Auca Indianer in Equador ums Leben kamen.
Und
2009 waren es 2 Bibelschülerinnen der Bibelschule Brake, die aus Liebe zu Jesus
ihr Sommerpraktikum im Jemen verbrachten, um dort den Menschen zu dienen. Im
Juni wurden sie entführt und ermordet.
Auch den ersten beiden schottischen Missionaren, die
zur Missionsarbeit auf die Neuen Hebriden im Südpazifik geschickt wurden, erging
es nicht anders. Als sie auf den Inseln ankamen, wurden sie am Tag ihrer
Ankunft von Kannibalen getötet und gegessen. Danach war es äußerst schwierig,
Freiwillige für den Missionsdienst zu finden.
John und Mary Ann Paton entschlossen sich 1858, zu gehen,
obwohl wohlmeinende Leute ihrer Gemeinde versuchten, sie davon abzubringen.
Bremser gab es schon immer in jeder Gemeinde (und es gibt sie bis heute),
besonders, wenn es um Mission und den Preis der Nachfolge geht. Ein älterer
Mann warnte die Patons, dass sie von Kannibalen gefressen werden würden. Paton
antwortete diesem Mann: (ACHTUNG! Das muss man jetzt verstehen):
"Ich
bekenne dies: Wenn ich nur leben und sterben kann, indem ich dem Herrn Jesus
diene und Ihn ehre, dann macht es für mich keinen Unterschied, ob ich von
Kannibalen oder Würmern gefressen werde; und an dem Großen Tag wird mein
Auferstehungsleib so herrlich auferstehen wie Deiner – in Ähnlichkeit unseres
auferstandenen Erlösers."
Die kompromisslose Nachfolge aller dieser Menschen hat
Frucht gebracht.
John Allen Chaus Tod hat die Augen vieler auf
die Völker gerichtet, die vom Evangelium noch völlig unerreicht – und schwer
erreichbar – sind. Seit seinem Tod beten Christen bis heute für die Errettung
der Mörder.
Unter den Aucas ist durch die Arbeit der Witwen der
ermordeten Missionare eine lebendige Gemeinde entstanden.
Der tragische Tod der Bibelschülerinnen hat Anlass zur
Bekehrung anderer gegeben.
Nach fünfzehn Jahren fruchtbaren Dienstes durch John
und Mary Ann Paton wurden fast alle Bewohner der Insel Aniwa (Neue Hebriden),
auf der Paton tätig war, zu Christen.
Jesus zu dienen ist keine
Garantie für ein einfaches Leben. Aber wir alle, die wir
uns als Nachfolger Jesu bezeichnen, sind zu einem Leben im Dienst berufen, auch
wenn es bedeutet, alles aufzugeben. Die Erfahrung wird
sein, dass der Segen den Verlust bei Weitem aufwiegt. Allein das Loslassen im
Glauben und das Vertrauen auf die Zuverlässigkeit der Verheißungen Gottes fällt
so schwer. Ist das aber geschehen, ist der Schritt aufs Wasser getan, dann
dürfen wir feststellen, dass es trägt – dass ER uns trägt.
Ganz gewiss würde keine der
oben erwähnten Personen heute (im Himmel) sagen: „Hätte ich doch im Dienst zurückgehalten. Hätte ich es doch nicht ganz
so ernst genommen.“ Ich fürchte, viele von uns werden einmal das Gegenteil
sagen: „Hätte ich doch hingegebener
gedient. Hätte ich meinen Dienst und mein Leben für Jesus doch ernster
genommen.“
„Da sprach Jesus zu seinen
Jüngern: Wenn jemand nach mir kommt, so verleugne er sich selbst und nehme sein
Kreuz und folge mir nach“ (Matthäus 16,24).
Denn
ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen
gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. (Römer 8:18)
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das
Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es
aber stirbt, so bringt es viel Frucht. (Johannes
12:24)
Die gute Botschaft ist: Noch leben wir! Noch ist es nicht
zu spät, den Rest unseres Lebens in ganzer Hingabe für den Herrn zu leben! Wir
dürfen heute noch anfangen!
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