„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 11. November 2019

Spitze Stöcke sind gefährlich!

Ein Pastor erzählt, dass die vielen Warnungen seiner Mutter einfach nicht einleuchtend genug waren, um ihn als kleinen Burschen davon zu überzeugen, dass man spitze Stöcke als Spielzeug vermeiden sollte.

All das änderte sich, als er mit einigen anderen beschloss, während eines ‘Räuber & Gendarm’ Spiels spitze Stöcke in ihr Waffenarsenal aufzunehmen. Bevor der Kampf begann, suchte man sich Stöckchen aus, spitze sie an – und dann begann der Kampf. Zunächst lief alles nach Plan. Die Stöcke wurden drohend hin und her geschwungen, man schrie und schleuderte Granaten aus Lehmerde.

Dann übertönte plötzlich ein anderes Geräusch den Lärm. Einer weinte. So schnell, wie der Kampf begonnen hatte, so schnell hörte er auch wieder auf … bei dem Geräusch von echtem Schmerz.

Lonny, eines der kleineren Kinder, lag weinend auf dem Boden. Er war gestolpert und auf seinen eigenen spitzen Stock gefallen. Der steckte jetzt in seinem Unterarm. Alle Jungs sahen sich an und jeder wusste, was sie jetzt alle hören würden, wenn Lonny nach Hause käme. "Ihr wisst, dass man nicht mit spitzen Stöcken spielen soll!"

Alle hörten sich den Vortrag ihrer Eltern an und – tatsächlich – für eine Weile verschwanden die spitzen Stöcke. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis die Warnung vergessen war und sie wieder auftauchten. Spitze Stöcke sind gefährlich.

Im Alten Testament stellen wir fest, dass der Vater im Himmel Seine Kinder (Israel) immer wieder davor warnte, mit dem gefährlichen Götzendienst zu spielen. Sie hatten genug Möglichkeiten, sich „auszutoben“ (ganz respektvoll gemeint) – auszutoben mit Opfern, Anbetung, Liedern, Diensten und Gottesverehrung. Aber sie ignorierten ständig die Worte der Warnung und spielten mit den gefährlichen Götzen der Heiden. Die Folgen waren Verletzungen, Schmerzen und viel, viel Leid – manchmal sehr langwieriges Leid.

Wer kann’s verstehen? Sie dienten Götzen, die ihnen nicht helfen konnten. Dann schrien sie zu Gott, der ihnen half. Aber genau den verlassen sie wieder um sich erneut den Götzen zuzuwenden, die ihnen nicht hatten helfen können.

Wir können natürlich den Kopf schütteln über Israel und können uns sagen: Warum sind sie nicht gleich zu Gott gegangen, und haben sich permanent an Ihn gebunden? – Aber erwarten wir hier von Israel vielleicht etwas, das wir selbst nicht bereit sind zu liefern? Wie schnell sind wir bereit, etwas aufzugeben, etwas loszulassen, was unsere Nachfolge bremst?

Wie viele verliebte Pärchen sind bereit, die Verbindung aufzulösen, wenn der / die Andere ist nicht gläubig ist? Wie groß ist Chance, dass der Christ auf Gottes Warnung hört und nicht erst mal andere Möglichkeiten in Erwägung zieht?
  • Er ist doch tolerant
  • Sie lässt mich meinen Glauben leben
  • Sie lehnt Gott ja nicht ab
  • Vielleicht soll ich ihn / sie ja für Jesus gewinnen
Oder wie viele sind bereit, etwas lieb Gewordenes los zu lassen, wenn es uns in der Nachfolge bremst? Vielleicht ein Stück unserer Zeit … oder ein Hobbyeinen Vereineinen Betrag … eine Sicherheit … eine Langzeitplanung … einen Traum …  Nichts davon ist an sich schlecht, aber es mag unsere Nachfolge ausbremsen.

Wenn immer Israel festhielt an dem, was sie in ihrer Nachfolge ausbremste, verletzten sie sich und mussten durch viel Leid lernen, dass Gottes Wege die besseren sind.
Wenn immer sie ihre spitzen Stöcke losließen, kam Gott ihnen zu Hilfe und segnete sie.

(Die Predigt aus Richter 6 zum heutigen Gedanken findest Du HIER)

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