„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Donnerstag, 25. Juli 2019

Nicht nur heute!


Burnout – das Wort ist zum Modewort geworden; Depressionen zur Volkskrankheit. Schon in der Grundschule sind Kinder überfordert und entwickeln psychische Auffälligkeiten. Vermutlich war die Zahl der seelisch Kranken nie so hoch wie heute.*

Aber Niedergeschlagenheit und Schwermut hat es immer gegeben. Bei Hanna, der Frau Elkanas und Mutter Samuels war es ihre Kinderlosigkeit, die sie in tiefste Seelenqualen stürzte. Hiob wollte sterben, denn Krankheit und die damit verbundene geistliche Dunkelheit nahmen ihm jeden Lebenswunsch. Jona war … naja … einfach seltsam und durcheinander. Aber auch er war völlig am Boden. Der Prophet Jeremia war so schwermütig, dass er sich den Spitznamen „der weinende Prophet“ einfing. Es machte ihm zu schaffen, dass seine Botschaft auf taube Ohren stieß. Elia stürzte nach einem gigantischen Sieg für den Herrn in ein tiefes Loch. Und der große Paulus? Der verzweifelte nach eigenen Worten (2 Korinther 1:8) auch schoin mal am Leben.

Im 4 Jahrhundert war es der Kirchenvater Gregor von Nazianz, der einmal betete: „Ich bin verbraucht, oh mein Christus, Atem meines Lebens. Unaufhörlicher Stress und ständiger Anstieg der Spannungen bilden zusammen ein langes, oh so langes Leben, eine Lebensaufgabe. Meine Seele hat ihre Schönheit verloren und dein Bild, (Gott) verwischt.

In den Spuren seiner Niedergeschlagenheit folgten Menschen wie Martin Luther, Charles H. Spurgeon, William Cowper, Joni Eareckson-Tada und viele andere. Depression, Niedergeschlagenheit und Schwermut hat es immer gegeben, nicht nur heute. Die Gründe sind unterschiedlich und liegen im körperlichen, seelischen oder auch im geistlichen Bereich. Nicht immer ist Hilfe einfach.

Allerdings lädt Jesus jeden ein, zu Ihm zu kommen. Er verspricht uns keine heile Welt – nicht hier auf der Erde. Aber er verspricht uns, dass wir bei Ihm zur Ruhe kommen dürfen. Wo Niedergeschlagenheit durch Sünde hervorgerufen wird, sind die „Heilungschancen“ vielleicht am Größten, denn Jesus ist der „Vergeber“ schlechthin. Wo körperliche oder seelische Gründe vorliegen, da kann Er definitiv eingreifen – durch Heilung, durch Linderung oder auch dadurch, dass Er bei uns ist, auch in den Tiefen der Hoffnungslosigkeit.

Halte fest an Jesus. Er hält in jedem Fall Dich fest!

Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir,
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
(Matthäus 11:29)

Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!
(Hebräer 13:5)

Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle,
und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen.
(Johannes 10:29)

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