„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 10. Juli 2019

Krisen!


Wäre es nicht schön, wenn unser Leben als Christ aus einem bleibenden Hochgefühl bestehen würde? Könnten wir das nicht auch theologisch begründen? Immerhin möchte Gott doch, dass es uns gut geht, oder? Wir haben doch Tausende von Verheißungen, die es uns eigentlich gut gehen lassen sollten, oder? Jesus hat uns doch versprochen, uns niemals zu verlassen oder zu vernachlässigen, oder? Müsste da nicht eine ununterbrochene Zuversicht und Glaubensstärke die Folge sein?

Ich möchte mal vorsichtig antworten: „Eigentlich“ schon! Aber so ist es nicht! So war es nie und so wird es auf der Erde auch nie sein. Christen werden auch immer mal in Krisenzeiten geführt.

Mose, der mächtige Mann Gottes, der Gottes Volk 40 Jahre lang durch die Wüste führte – er wollte zuerst nicht, er hatte Zeiten des totalen Frustes und wurde während seines Dienstes immer wieder angegriffen bis zu dem Punkt, dass man ihn absägen oder gar töten wollte.

Abraham, der Freund Gottes hatte seine Down-Zeiten, in denen er log, betrog und Gott nicht sonderlich nahe gewesen zu sein schien. Trotzdem wird er nicht „zeitweise guter Freund Gottes“ sondern „Freund Gottes“ genannt.

David stolperte und fiel mindestens ebenso oft wie Abraham. Und ihm war es manches mal sterbenselend ums Herz. Dennoch gibt ihm Gottes Wort den Titel: „Mann nach dem Herzen Gottes

Der Prophet Jeremia wollte sterben … und Jona auch … und Hiob auch und vielleicht sogar der große Paulus, der von Lasten spricht, die ihn am Leben verzweifeln ließen.

Die Psalmisten fragen immer wieder: Wie lange noch? … Warum, Herr? … Warum schweigst Du? … Wo bist Du?  Warum bist Du mir so fern?

Nie haben Christen ihr ganzes Leben durch nur auf Wolke 7 geschwebt. Und davon hat Jesus uns auch nichts verheißen. Im Gegenteil. Gottes Wort sagt uns (Apostelgeschichte 14:22): „dass wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen.

So unwünschenswert sich das auch anhört – Leiden sind normal! Das Gefühl der Gottesferne kann ein ganz gezielter Plan Gottes sein unser Vertrauen zu Ihm zu stärken. Über das Buch Esther (um das es gestern ging), schreibt

„Wenn alles unter der Kontrolle eines gottlosen Despoten zu stehen scheint; wenn Gottes Volk wegen seiner eigenen Sünde jede Erinnerung an ihn, an seine wahre Identität und an sein Land verloren hat, ist Gott dennoch am Werk, um sein Versprechen des endgültigen Sieges über seine Feinde zu erfüllen. Der Triumph des Reiches Gottes hängt nicht von der Treue des Volkes Gottes ab.

Der Triumph des Reiches Gottes hängt auch nicht von unseren Gefühlen oder unserer Geistlichkeit ab. Gottes Reich wird triumphieren. Und wir? Wie wäre es mit 1 Petrus 1:6+7:

Dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi.

Oder mit 2 Korinther 1:3-5:

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.

Halte fest an Jesus, an Seinem Weg mit Dir, an der Zusage, dass Er bei Dir ist (auch wenn es nicht so scheint). Und halte fest an Seinem Wort durch Petrus (1 Petrus 4:12):

Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes; sondern freut euch, insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, damit ihr euch auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freut!

Krise oder nicht - Komm doch heute Abend zu unserem Jüngerschaftsabend. Wir hören auf Gottes Wort, singen, beten und haben Gemeinschaft miteinander.

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.