„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 19. Februar 2019

Jesus im 2. Buch Mose

Wie im 1. Buch Mose (Genesis), so finden sich auch im 2. Buch Mose (Exodus) eine Fülle von Hinweisen auf die Person Jesu. Natürlich wird Sein Name nicht genannt, aber die Aussagen über Jesus im Neuen Testament passen wie Puzzleteilchen in die Bilder oder Aussagen über Gott im Alten Testament.

Im 2 Buch Mose erscheint Gott zum ersten Mal als Wolken- und Feuersäule. Durch sie führt Er Israel bei Tag und bei Nacht. Genau das ist aber auch die Aufgabe Jesu, der von sich sagt:

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.(Johannes 8:12)

Auch in den Elementen der Stiftshütte finden wir viele klare Hinweise auf Jesus. In der Stiftshütte befand sich der siebenarmige Leuchter, der Tag und Nacht Licht spendete – Jesus ist das Licht. In der Stiftshütte befand sich auch das hochheilige Brot. Von Jesus heißt es, dass Er das Brot des Lebens ist. Auch das Manna – das Himmelsbrot, durch das Gott Israel 40 Jahre lang versorgte, erinnert an diese Selbstbezeichnung Jesu, wenn Er in Johannes 6:51 bezeugt:

Ich bin das lebendige Brot
das aus dem Himmel herabgekommen ist.“

Was aber ganz besonders fasziniert ist die Vorstellung des Passahlammes in 2 Mose 12.

Gottes Gericht sollte über die Hartherzigkeit und Sünde Ägyptens kommen. Der Tod sollte jedes Haus im Land Ägypten besuchen und seinen Lohn fordern. Doch auch in Goshen, dem Landesteil, in dem Israel lebte, waren die Menschen Sünder. Für den Todesengel musste ein Zeichen geschaffen werden, dass hier der Lohn der Sünde bezahlt war, und er hier nicht aktiv werden musste.

Gott selbst bestimmte das Zeichen. Ein Lamm musste sterben, sein Blut vergossen werden. Das Blut sollte an den Türrahmen ihrer Haustüren gestrichen werden als Zeichen, dass stellvertretend für den erstgeborenen Sohn Leben gegeben worden war.

Für das Passahlamm gab es feste Vorgaben. In 2 Mose 12:5 heißt es:

Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig.

Die Eltern sollten später die Bedeutung des Passahlammes mit diesen Worten an ihre Kinder weitergeben (2 Mose 12:27):

So sollt ihr sagen: Es ist das Passah-Opfer des Herrn,
der an den Häusern der Kinder Israels
verschonend vorüberging in Ägypten,
als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete!

Die Juden wussten um die Bedeutung des Lammes und des Blutes. Weil das Blut des Lammes ihre Häuser markierte, ging das Gericht Gottes an ihnen vorüber.

Als Jahrhunderte später Johannes der Täufer Jesus kommen sah, verkündigte er mit unmissverständlichen Worten:

Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! (Johannes 1:29)

Paulus macht ein Ausrufungszeichen hinter diese Aussage, wenn er in 1 Korinther 5:7 sagt:

Denn unser Passahlamm ist ja für uns geschlachtet worden: Christus.“

So wie das Passahlamm in 2 Mose das Volk Israel vor Gericht und Tod bewahrte, so bewahrt Jesus uns vor Gottes Gericht und führt uns hinein in Seine Gnade.

„Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist,
zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit
und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob!“
(Offenbarung 5:12)

O lasset uns anbeten den König!

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