„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 19. November 2018

Vom Beten und Singen und mehr

Die vergangene Woche haben wir an dieser Stelle abgeschlossen mit dem Vorhaben, den Kaktussitz des Jammerns zu verlassen und eine neue Gewohnheit einzuüben. Waren Deine ersten Schritte erfolgreich? Lass den Mut nicht sinken. Steh immer wieder auf, versuch es immer wieder neu. Spurrillen für neue Gewohnheiten werden nur dann geschaffen, wenn der stete Tropfen den Stein höhlt; nicht, wenn wir nach den ersten 2 Misserfolgen aufgeben.

Unser Ziel ist es, aus der schlechten (und sündigen) Angewohnheit des Klagens und des Jammerns auszusteigen und eine Angewohnheit einzuüben, die Gott gefällt. Das wäre?

Leidet jemand von euch Unrecht? Er soll beten!
Ist jemand guten Mutes? Er soll Psalmen singen!
(Jakobus 5:13)

Es ist ja nicht das Gewinnlos, das uns klagen lässt, sondern die Niete, die wir gezogen haben. Es ist ja nicht das Recht, das uns widerfährt, sondern das Unrecht, das uns jammern lässt. Aber der Herr sagt uns, dass wir nicht Jammern sollen. Wenn uns Unrecht widerfährt, wenn wir leiden müssen, dann sollen wir nicht klagen und murren, sondern beten.

Gott ist so gut. Er sagt nicht nur, dass wir nichts Unrechtes sagen oder nicht murren sollen. Er hilft uns sogar, indem Er uns sagt, womit wir stattdessen unseren Mund füllen sollen: Mit Gebet! Die Beispiele von letztem Samstag, die uns leicht zum Murren und Jammern verleiten, waren u.a.: die Regierungspolitik ... der Umweltschutz ... der Arbeitgeber oder auch der Busfahrplan. Heute lesen wir in Jakobus 5:13, dass wir – statt zu murren – beten sollen. Keine Lust? Tu’s trotzdem!

Jakobus ist nicht der Einzige, der uns sagt, wie wir unsere Worte einsetzen sollen.

Habt ein gutes Wort für jeden, der es braucht.
Was ihr sagt, soll hilfreich und ermutigend sein,
eine Wohltat für alle.
(Epheser 4:29b)

Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus
(Epheser 5:20)

Und alle gaben ihm Zeugnis und wunderten sich
über die Worte der Gnade,
die aus seinem Mund kamen, und sprachen:
Ist dieser nicht der Sohn Josephs?
(Lukas 4 22)

"Die Worte eines gedankenlosen Schwätzers verletzen wie Messerstiche; was ein weiser Mensch sagt, heilt und belebt. Ein freundliches Wort ist wie Honig: angenehm im Geschmack und gesund für den Körper. Wie goldene Äpfel auf einer silbernen Schale, so ist ein rechtes Wort zur rechten Zeit." (Sprüche 12:18; 16:24; 25:11)

Heilend, belebend, angenehm, wertvoll - auf jeden Fall die Art Worte, die ich von anderen hören möchte - und andere wahrscheinlich auch von mir. Die Frage ist natürlich: Wie komme ich dahin. Es fällt mir so schwer. Ich habe mich so daran gewöhnt, alles kritisch zu kommentieren und mich in den Strom der Kritik und des Klagens einzuordnen. In Philipper 4:8 zeigt uns Gott die Lösung auf. Die Lösung für unsere Worte beginnt nicht im Mund, sondern im Hirn:

Alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein,
was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend
oder etwas Lobenswertes ist, dem denket nach!
(Philipper 4:8)

Und so darf unser Gebet für diese neue Angewohnheit in unserem Leben unser Herz und unser Reden einschließen:

Lass die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens
wohlgefällig vor dir sein, Herr, mein Fels und mein Erlöser!
(Psalm 19:15)

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