„Sagt ihr nicht:
Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte?
Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an;
sie sind schon weiß zur Ernte.“
Wir haben uns an diese Worte gewöhnt. Wirklich tief gehen
sie nicht mehr, denn wir wissen was sie bedeuten und wir meinen, die Felder zu
kennen. Allerdings ist es interessant, dass Jesus die Jünger auffordert, sich
die Felder anzuschauen. Wahrscheinlich dachten die Jünger ähnlich wie wir: „Wir sehen sie doch. Warum der Aufruf, sie
anzuschauen?“ oder: “Wir haben doch
noch Zeit. Es sind noch 4 Monate. Bis dahin können
wir nichts tun!“ oder: “Jesus, wir
sind keine Landwirte. Wir sind Fischer. Das ist nicht unser
Bereich.“
Lasst uns diese möglichen Gedanken nicht abtun. Die Jünger
mögen tatsächlich so gedacht haben, denn wir denken heute ganz ähnlich. Und
Jesus sagt: „Ihr liegt falsch! Es dauert
nicht mehr 4 Monate. Die Ernte ist jetzt, ist heute!“
Kürzlich las ich die Aussage eines Mannes, der sich mit
Landwirtschaft auszukennen schien. Er war mit einem Freund unterwegs und wurde
gefragt, warum die Getreidefelder so weiß erscheinen. „Nun,“ war die Erklärung: „der
Weizen ist ausgereift.“ „Aber reden
wir nicht immer über die goldgelben Weizenfelder?“ fragte der Freund
weiter? „Ja, das ist auch so, außer, wenn
der Weizen überreif ist. Dann wird seine Farbe heller.“
Wenn dem so ist, gibt dass dem Bericht in Johannes 4 eine
ganz neue Komponente. Die Jünger hatten die Ernte noch nicht erwartet; die
Besitzer der Felder vielleicht auch nicht. Aber die Felder waren reif zur
Ernte, ja, wurden überreif. Die Ernte musste unverzüglich eingebracht werden,
wenn es keine Verluste geben sollte.
Jesus wollte natürlich in erster Linie keine
landwirtschaftlichen Erkenntnisse vermitteln, sondern geistliche. Er wollte,
dass Seine Jünger damals verstanden und dass Seine Jünger heute verstehen:
„Jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt
ist der Tag des Heils!“
(2 Korinther 6:2)
Auf mein Handy habe ich eine Gebetsapp geladen, die mir
jeden Tag ein überreifes Erntefeld vorstellt. Allein in diesem Monat September
wurden u.a. folgende Erntefelder vorgestellt:
- Luoluopo in Südost China: Bevölkerung 47,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Kanaura in Indien: Bevölkerung 52,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Kluet in Indonesien: Bevölkerung 56,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Berber in Algerien: Bevölkerung 79,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Sargara in Indien: Bevölkerung 148,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Ghieath in Indien: Bevölkerung 270,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Charan in Indien: Bevölkerung 316,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Kababish in Sudan: Bevölkerung 415,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Bhisti in Indien: Bevölkerung 547,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Ad Dharmi in Indien: Bevölkerung 744,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Karakalpak in Usbekistan: Bevölkerung 770,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Murao in Indien: Bevölkerung 2,383,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Die Tamilen in Indien: Bevölkerung 3,165,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Gadaria in Indien: Bevölkerung 6,545,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Lodha in Indien Bevölkerung 6,766,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
- Sayyid in Indien: Bevölkerung 7,727,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
16 Felder in einem Monat mit 0,0% wiedergeborenen Menschen.
Die anderen Felder lagen alle unter 2% manchmal nur 0,0x%. Wie viele solcher
Felder gibt es? 7082!!!
Jesus musste die Jünger darauf hinweisen, dass die Felder
überreif waren und die Ernte unverzüglich eingebracht werden musste. Jesus
weist uns heute durch Johannes 4:35 immer noch darauf hin, dass die Felder der
Welt überreif sind. Und er fordert uns auf, dafür zu beten, dass der Herr der
Ernte Schnitter, Arbeiter – Missionare – aussende in Seine Ernte. Gewiss hat
Jesus damit nicht vorgeschlagen, zu beten: „Herr!
Hier bin ich, sende meinen Nächsten!“, sondern wie es Jesaja uns vormacht:
„Herr! Hier bin ich; sende mich!“ Betest Du mit?
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