„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 25. September 2018

Gebet im 1 Thessalonicherbrief

Denn was für einen Dank können wir Gott euretwegen abstatten
für all die Freude, die wir um euretwillen haben vor unserem Gott? 
Tag und Nacht flehen wir aufs Allerdringendste,
dass wir euer Angesicht sehen und das ergänzen dürfen, 
was an eurem Glauben noch mangelt. 
(1 Thessalonicher 3:9+10)

Inniges Gebet – so könnte man diese Verse beschreiben. Innigsten Dank und innigste Fürbitte! Gebet war für Paulus keine Pflichtveranstaltung, sondern eine Freudenveranstaltung. Das wird deutlich an seinen Zeilen an die Philipper, für die er ähnlich betete und beschreibt: 

Ich bete immer für euch und tue es mit frohem Herzen.“  
(Philipper 1:4)

Die Formulierung gegenüber den Thessalonichern macht deutlich, dass Paulus von einem Riesendank spricht, einem Megadank, von richtig viel Grund, Gott für die Christen in Thessaloniki und ihre Gemeinde zu danken. Es war keine perfekte Gemeinde. Es war sogar eine theologisch verwirrte und verunsicherte Gemeinde. Aber sie waren hungrig nach der Wahrheit. Nicht zuletzt das machte Paulus froh und dankbar. Und wer viel Grund zum Danken hat, der dankt mit einem frohen Herzen.

Aber Paulus dankt nicht nur. Er fleht zu Gott „aufs Allerdringlichste“, den Thessalonichern weiter auf dem Weg der Nachfolge helfen zu dürfen. Nun, das ist ein erstaunliches Anliegen!

Wenn wir aus Gottes Wort lernen und diese beiden Gebetsanliegen aus dem 1. Thessalonicherbrief für unser eigenes Gebet übernehmen wollen, dann lernen wir Folgendes:

  1. Wir haben immer Grund, dankbar zu sein, wenn wir mit oder für unsere Geschwister beten. Allein die Tatsache ihrer Errettung – und nicht nur das – ist großer Grund, Jesus zu danken.
  2. Das Wachstum im Glauben und in der Nachfolge Jesu darf auch für uns ein ständiges Gebetsanliegen sein für unsere Geschwister. Keiner von uns lernt aus. Wir alle haben irgendwo Mangel, wenn es zur Hingabe an Jesus kommt. Wir alle bleiben Lernende, bis wir einmal bei Jesus angekommen sind.
Lasst uns den Apostel Paulus zum Vorbild nehmen, der Gott gegenüber immer einen Dank für seine Glaubensgeschwister auf den Lippen hatte. Gleichzeitig bat er den Herrn aber auch herzlich darum, ein Segen und ein Bote Gottes für alle zu sein, die Jesus nachfolgten. 

Für wen / mit wem kannst Du heute dem Herrn für Deine Geschwister danken und für ihr Wachstum im Glauben einstehen?

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