Indien ist mit geschätzt über 100 Millionen Kinderarbeitern
sicher ein Vorreiter dieser Übel. Aber die gleichen Schicksale spielen sich
(fast) überall auf der Welt ab.
Im Artikel wird berichtet, dass dreiviertel der Inder in
Armut leben, was die Probleme von Kinderehen und Kinderarbeit enorm fördert. Das
Verbot der Kinderehe wird übersehen: Jedes 5. Mädchen wird vor dem
Erwachsenenalter verheiratet. Folgen sind zu frühe Schwangerschaften mit
hoher Sterblichkeitsrate der Mütter, Isolation, fehlende schulische Ausbildung und das erhöhte
Risiko häuslicher Gewalt. Dazu kommt Indiens
Kinderarbeit.
Mit 12 starb Chlotus, nachdem er täglich 14 Stunden in einer
Fabrik schuften musste. Alltag! 14 Stunden, 16 Stunden, in Fabriken,
Steinbrüchen, als Lumpensammler, als Hausangestellte oder auf Feldern. Alltagkampf
für ihr Essen, ihre Familien … ums Überleben.
Wenn ich solche Berichte lese, zieht sich mein Herz
zusammen. Welche Menschen dieser Welt tun anderen Menschen – Kindern – das an? Kinder
haben dies am wenigsten verdient. Wie anders die Einstellung Jesu!!!
zu mir zu kommen; denn solcher
ist das Reich der Himmel!
(Matthäus 19:14)
Wer nun sich selbst erniedrigt
wie dieses Kind,
der ist der Größte im Reich der Himmel.
Und wer ein solches Kind in
meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf.
Wer aber einem von diesen
Kleinen, die an mich glauben,
Anstoß zur Sünde gibt,
für den wäre es besser,
für den wäre es besser,
dass ein
großer Mühlstein an seinen Hals gehängt
und er in die Tiefe des Meeres
versenkt würde.
(Matthäus 18:4-6)
„Ihr
sollt keine Witwen und Waisen bedrücken.“
(2
Mose 22:21)
Unser Einfluss auf die Situation in Indien ist begrenzt. Was
können wir tun? Wir können beten! Beten für Missionare, die in Indien und
ähnlichen Ländern arbeiten. Menschen und Gemeinden, die sich dieser Übel
annehmen und gegen Kinderarbeit und Kindesverheiratung vorgehen. Wir können
sogar dafür beten, dass der Herr weltliche Organisationen – wie die UNICEF –
gebraucht, um solche Übel zu lindern.
Aber wir dürfen nicht nur ins Ausland blicken. Geistlich
geht es Kindern in unserem Land nicht besser. Ihre Persönlichkeit wird im
jüngsten Alter geschädigt, weil die Eltern keine Zeit haben. Ihre Phantasien
werden verschmutzt, bevor sie 10 Jahre alt sind. Ihre Offenheit Gott gegenüber
wird (oft) ab den ersten Schuljahren vergewaltigt und verletzt. Sensibilität gegenüber
allem Geistlichen wird abgestumpft – durch eine gottlose Umwelt und durch
schlechte Vorbilder.
Während Christen sich voll und vorbehaltlos für ein Plädoyer
gegen Kinderarbeit wenden, möchte ich für Kinderarbeit plädieren in
unseren Familien und Gemeinden: Kinderarbeit im umgekehrten Sinn: Arbeit im
Namen Jesus für und an Kindern. Jesus möchte das! Er sagt:
Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen;
denn solcher ist das Reich der Himmel!
(Matthäus 19:14)
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