„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 7. September 2018

Die größte Müllhalde der Welt

Zur Zeit unseres Dienstes auf den Philippinen war „Smokey Mountain“ (dampfender Berg) in Manila die größte Müllhalde im Land. 200 Millionen Tonnen Müll verbrannten und verrotteten dort, darunter Abfälle aus Krankenhäusern und alles, was aus Schlachthäusern entsorgt wurde. 25.000 Männer, Frauen und Kinder lebten und arbeiteten dort im Müll. Aus Planen, Blechen und Sperrholz notdürftig zusammengebastelte Hütten dienten als Unterkunft. Babys wurden geboren und starben im Müll.

Müllkinder“ (Videoclip) verbringen ihre Kinderheit mit Arbeit auf den Müllhalden dieser Welt. 1993 wurde beschlossen, „Smokey Mountain“ zu schließen und ein Siedlungsprojekt für die Slumbewohner zu starten. Tatsache ist: Als die Müllhalde geschlossen wurde, siedelten viele der dort lebenden Menschen einfach um zu einer anderen Müllhalde, wo bereits fast 80.000 Menschen lebten. Im Jahr 2000 forderte dort ein Erdrutsch (Müllrutsch?) über 200 Menschenleben.

Gebetsteam an kleiner Müllhalde
Fakten wie diese entsetzen uns. Man ist dankbar für jede Regierung, jede Stadtverwaltung und jede Organisation, die gegen solche Zustände im eigenen Land angeht und die versuchen, die Not zu lindern, die Schulunterricht geben, medizinische Hilfe anbieten, Ausbildungsplätze vermitteln und die Frohe Botschaft von Jesus in diese unfrohen Bereiche bringen.

Berichte und Bilder der Müllhalden – und der Menschen, die dort leben und arbeiten – zerreißen uns (hoffentlich) das Herz und wir können uns kaum vorstellen, dass es Schlimmeres, Dreckigeres, Hoffnungsloseres und Gefährlicheres gibt als ein Leben im Müll anderer Menschen.

Welches ist die schlimmste Müllhalde der Welt? Accra (Ghana)? Delhi und Mumbai (Indien)? oder Chimalhuacan (Mexiko)? Das sind alles schlimme Orte, an denen Menschen leben und sterben. Aber es gibt NOCH Schlimmeres.

Vor gut 2000 Jahren starb Jesus am Kreuz und Sein Kreuzes wurde zur größten Müllkippe aller Zeiten. Sie entsetzt nicht durch Bilder. Fotos haben wir keine. Aber sie entsetzt jeden, der sich mit den Berichten auseinandersetzt. Am Kreuz auf Golgatha wurde nicht der Müll einer Generation abgeladen. Es war der Müll der gesamten Menschheitsgeschichte. Lüge, Bosheit, Hass, Verachtung, Mobbing, Prostitution, Pädophilie, Sodomie, Mord, Folter ... jedes Unrecht, jede vorstellbare und jede unvorstellbare Sünde – die großen und die kleinen, die offensichtlichen und die heimlichen – alles wurde ausgekippt – immer drauf ... immer drauf ... immer auf Jesus. Bei aller Tragik der heutigen Müllkippen – die größte Müllkippe stand auf Golgatha. Und sie brachte den Tod! Sie brachte Krankheit und Tod dem Einen, der keinen eigenen Müll abzuladen hatte. Jesus starb dort mitten im Müll für den Müll der Anderen. Er hing und starb dort, weil Dein und mein Müll Ihn, den Sohn Gottes, den Reinen, umgebracht hat. Den, der von keinem Müll wusste, der wurde für uns zu Müll gemacht, damit wir in ihm rein würden. (vgl. 2Kor 5:21)

Nicht, dass Er es nicht hätte vermeiden können. Nicht, dass es ein Unfall gewesen wäre. Nein! Ganz bewusst war Jesus gekommen, um diesen Platz am Kreuz einzunehmen. Dem heiligen, reinen und berechtigten Zorn unseres himlischen Vaters über Deine und meine Sünde musste begegnet werden. Der Gestank unserer Sünde musste beseitigt werden und der Preis für die noch offene Schuld bezahlt werden. Ganz freiwillig, getrieben von Liebe, kam Jesus. Das Kreuz auf Golgatha wurde zur stinkenden Müllhalde mit dem Schmutz der Menschen aller Zeiten. Dort, mittendrin, hat Jesus für uns den Preis bezahlt und uns zum Wohlgeruch für unseren Vater im Himmel gemacht.

Hast Du Deinen Müll je zu Jesus am Kreuz gebracht?

Nein? Tue es jetzt! Nenne Ihm Deinen Müll beim Namen und erbitte Reinigung von Ihm. ER REINIGT GERNE UND GRÜNDLICH!

Ja? Dann vergiss nicht, Ihm immer wieder von Herzen dafür zu danken und darüber nachzudenken, welche Kosten es Ihm abgefordert habt, dass Du heute nicht mehr stinkst, sondern ein Wohlgeruch sein darfst für Deinen Vater im Himmel!

Mehr darüber am Sonntag in unserem besonderen Gottesdienst. Info morgen.

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